Werte Sportfreunde,
der Vorstand möchte über die im Zuge der Corona-Maßnahmen angeordnete Sperrung der Turnhalle für den Zeitraum vom 02.11. bis zum 30.11.2020 informieren.
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Einen verdienten 2:0-Heimsieg verbucht der TSV Empor Zarrentin gegen Stralendorf. In der ersten Halbzeit beherrschen viele Standards die Szenerie und das bei ausgeglichenen Spielanteilen. Empor hatte aber ein Chancenplus. Die beste Chance der ersten Halbzeit nach 35 Minuten konnte der Stralendorfer Keeper nach Direktabnahme von Tobias Mitzlaff aus zwei Metern Entfernung noch entschärfen. In der zweiten Halbzeit hatte dieser jedoch gleich zwei Mal gegen Mitzlaff keine Chance. Beide Tore wurden gekonnt von Außen durch Tim Schmal vorbereitet. Empor hätte in der Folge noch mehrfach auf 3: 0 erhöhen können, ließ die Vorentscheidung jedoch liegen. In der 75 Minute wurde es fast noch einmal eng, Empors Torwart Hannes Saß konnte den Vorsprung mit einer tollen Parade jedoch bewahren.
Torfolge: 1:0/2:0 Tobias Mitzlaff (47., 50.) Zarrentin: Saß, Hacker, Matha (75. Raube), Rotermann, Niehus, Mitzlaff (56, Schröder), Rehbohm, Arndt, Ettrich, Schmal (83. Behm), Reinhardt Andreas Lutz ist von seinem „Nebenjob“ als Vereinsberater für den Landesfußballverband überzeugt21/10/2020 Thomas Willmann Zarrentin „Ich habe noch nicht einen Tag bereut, dass ich das mache. Man lernt großartige Leute kennen, von deren Engagement der Fußball in Mecklenburg-Vorpommern lebt.“ Andreas Lutz ist von seinem „Nebenjob“ überzeugt. Der Geschäftsführer des TSV Empor Zarrentin, im Hauptberuf Mitarbeiter einer großen Krankenkasse, ist seit April auf Honorarbasis für den Landesfußballverband (LFV) als Vereinsberater im Kreisfußballverband Westmecklenburg tätig (SVZ berichtete). Der „Vereinsberater“ ist ein Pilotprojekt, das der Deutsche Fußballbund (DFB) ins Leben gerufen hat. Lutz hat den Anfang gemacht, gewissermaßen als „Vorkämpfer“. Mit Max Hahn (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) hat inzwischen ein zweiter Vereinsberater seine Arbeit aufgenommen. Ziel des LFV: Am 1. November soll auch in den übrigen vier Fußballkreisen (Warnow, Schwerin-Nordwestmecklenburg, Nordvorpommern/Rügen, Vorpommern-Greifswald) der Startschuss fallen. Klappt das, wäre Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland flächendeckend mit Vereinsberatern „versorgt“. Die offensichtliche Euphorie von Andreas Lutz verwundert zunächst. Denn der Start verlief mehr als holprig. Der Landesfußballverband hatte alle Vereine im KFV Westmecklenburg über das Pilotprojekt informiert. „Ich hatte erwartet, dass sich daraufhin der ein oder andere dieser 72 Vereine bei mir meldet. Tatsächlich war es nur ein einziger – sehr enttäuschend.“ Kurzerhand drehte er das Prozedere um, nahm von sich aus telefonisch Kontakt auf. Bisher zu 15 Vereinen. Die Resonanz fiel so unterschiedlich aus, wie sein erstes Resümee: „Sechs haben signalisiert, dass sie kein Interesse haben, zwei sind nachvollziehbar so gut aufgestellt, dass sie erst einmal keine weitere Beratung benötigen.“ Aber es gab auch die ersten drei Vorort-Besuche. Und die entschädigten: „Tolle Begegnungen. Die Leute vor Ort sind mit so viel Einsatz für den Fußball und ihren Verein unterwegs. Das macht richtig Spaß.“ Der nächste Termin steht für den November an, drei weitere Besuche sind angeschoben, aber zeitlich noch offen. Inhaltlich geht es darum, Vereine hinsichtlich ihrer weiteren Entwicklung zu beraten. Etwa: Wie kann ich meine Ehrenamtler sinnvoll unterstützen, wie neue Trainer, Betreuer und Funktionäre für mich gewinnen? Hier gelte es auch, die unterschiedlichen Erfahrungen der Vereine einmal zusammenzutragen. In den Bereich der „gesellschaftlichen Verantwortung“ fällt zum Beispiel die Erarbeitung von Kinderschutzkonzepten. Ein sensibles und diffiziles Thema. Die Angebote des LFV publik zu machen. Auch das hat sich der Vereinsberater auf die Fahnen geschrieben. Andreas Lutz ist bewusst, dass er noch jede Menge Überzeugungsarbeit leisten muss. Im nächsten halben Jahr werde sich herauskristallisieren, wer nachhaltig mit der Vereinsberatung arbeiten wolle. Als realistisch und machbar sieht er an, bis April 2021, also nach dann einem Jahr, mit 15 bis 20 Vereinen im ständigen Austausch zu stehen. Ganz wichtig ist ihm, „die Anliegen der Vereine ernst zu nehmen, weiterzuleiten und aufzuarbeiten. Nur aufnehmen und das war’s dann, das geht gar nicht.“ Neutrale Zuschauer dürften sich über das Torfestival gefreut haben, für das Empor-Lager war es ein weiteres Ergebnis zum Abhaken. „Wir sind wiederholt unter unseren Möglichkeiten geblieben“, sprach der sportliche Leiter der Zarrentiner, Daniel Dähn, von einem unglücklichen Spielverlauf.
Marten Niehus hatte die Gäste zweimal in Führung gebracht (22. und 42.), und so ging man mit einem 2:1 und dem guten Gefühl, die Partie im Griff zu haben, in die Kabine. Innerhalb von nur gut zehn Minuten drehten die Neumühler dann aber das Spiel, machten aus dem Rückstand eine 4:2-Führung. Der Strafstoß zum 4:2 (68.) fiel in eine Zarrentiner Drangperiode und war aus Gäste-Sicht umstritten. Kurz zuvor hatte ein Neumühler Spieler glatt Rot gesehen (65.). „Die Aktion grenzte schon an Körperverletzung“, gab Dähn die Einschätzung seines Trainers wieder. Nach Tim Behms’ Anschlusstreffer (77.) sorgte eine Gelb/Rote-Karte (84.) wieder für das numerische Gleichgewicht. Neumühle traf spät zum 5:3 (87.). Somit hatte das 5:4 von Tim Schmal (90.+2) nur noch statistischen Wert. Da dürften sich die Fans des TSV Empor Zarrentin verwundert die Augen gerieben haben. Hatte ihr Team an den ersten vier Spieltagen der Fußball-Landesklasse IV ganze viermal getroffen und nur einen Punkt geholt, so war jetzt offensichtlich Frustbewältigung angesagt. Mit einem 7:2 schickten die Schaalseestädter den TSV Goldberg nach Hause und gaben die ungeliebte rote Laterne ab. „Heute passte es endlich mal. Die Jungs hatten wohl genug Zielwasser getrunken“, freute sich Empors sportlicher Leiter Daniel Dähn über eine konzentrierte Vorstellung der eigenen Mannschaft.
Die Partie war früh entschieden. Tim Schmal (2.), Mike Schulze (8.) und Marten Niehus (15./19.) brachten Empor auf heimischem Kunstrasen schnell mit 4:0 in Führung, Schulze erhöhte noch vor der Pause auf 5:0 (37.). In der zweiten Halbzeit fingen sich die Gäste ein bisschen, auch, weil der Gegner im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr ganz so konsequent zu Werke ging. Immerhin standen den zwei Goldberger Treffern (51. und 85.) aber weitere Empor-Tore von Marc-Philip Butenschön (68./Elfmeter) und Mike Schulze (72.) gegenüber. |
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