Triathlon-Duo vom TSV Empor Zarrentin nahm erfolgreich am 7. Berlin Triathlon XL teil / Fangruppe sorgte für Stimmung am Streckenrand
Berlin/Zarrentin Martin Semdner und Mathias Steinkopff hatten sich intensiv auf diesen Tag vorbereitet. Für die beiden Triathleten vom TSV Empor Zarrentin sollte der 7. Berlin Triathlon XL am Müggelsee der Saisonhöhepunkt sein. Während Mathias seiner Premiere über die Mitteldistanz entgegenfieberte, das hieß, vor ihm lagen 1,9 km Schwimmen, 90 km auf dem Rad und 21 km in Laufschuhen, stellte sich Martin der erneuten Ironman-Herausforderung, bei der in allen drei Diziplinen noch einmal die gleichen Distanzen draufgepackt wurden. Zu meistern waren also 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad und ein abschließender Marathon. Der Kurs war für alle Teilnehmer der gleiche. Durch den späteren Start der Mitteldistanzler mischte sich das Feld aber erst auf dem Rundkurs der Radstrecke, der nach einer Zuführung (26 km) zwei- beziehungsweise sechsmal zu bewältigen war. Bei angenehmen äußeren Bedingungen wurden zunächst die „Eisenmänner“ ins Wasser „gejagt“. Martin Semdner kam gut in den Wettkampf. Doch zum Ende der ersten Runde drohte die Wade zuzumachen. Er musste daraufhin etwas Druck rausnehmen. Hinzu kam ein weiteres Handicap: „Durch die tief stehende Sonne hatte ich mich ein bisschen verschwommen und so wurde die Strecke auch noch länger.“ Nach 1:28 Std. war es aber geschafft und auf der von ihm als sehr angenehm empfundenen Rad-Strecke lief es anschließend richtig rund. Innerhalb der ersten Stunde hatte der Zarrentiner schon die meisten der schnellen Schwimmer eingefangen. Um beim Rundenzählen nicht durcheinanderzukommen, hatte er sich als Hilfsmittel mit entsprechenden Zetteln versorgt. Seine Beine fühlten sich nach weiteren 5:22 Std. noch gut an, und so nahm er den Marathon optimistisch in Angriff. Das sollte sich leider relativ schnell ändern. „Nachdem ich die ersten vier Kilometer noch im angestrebten Tempo laufen konnte, stellten sich starke Magenkrämpfe ein. Da zählte dann nur noch, sich irgendwie durchzukämpfen.“ Und das packte Martin Semdner. Zwar konnte er nicht wie erhofft an der 10-Stunden-Marke kratzen, aber die Gesamtzeit von 10:44 Std. verhalf ihm immer noch zum Sieg in seiner Altersklasse M35 (Elfter im Gesamtklassement). Mathias Steinkopff fand schnell in seinen Schwimmrhythmus. Bei wenig Wellen und ausreichend Platz hatte er genug Luft und Kraft, um die 1,9-km-Runde gleichmäßig durchzuschwimmen. Und es ging sehr gut weiter. Auf dem Rad, seiner eigentlich schwächsten Disziplin, fuhr er sogar eine persönliche Bestzeit heraus – gemessen an der erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit. „Da kommt dann bereits Freude auf.“ Die Anfeuerung der mitgereisten Empor-Fangruppe tat ein Übriges. Steinkopff fand trotz aller Anstrengungen Zeit, auch einen Eindruck von der landschaftlichen Schönheit aufzunehmen. Die Laufstrecke lag fast komplett im Schatten, bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad. Der Veranstalter hatte auf dem sieben Kilometer langen Rundkurs fünf Verpflegungsstände eingerichtet. So ganz konnte der Schaalseestädter die Stärken in seiner besten Disziplin an diesem Tag nicht ausspielen. Die 90-Radkilometer hinterließen dann doch ihre Spuren in den Beinen. „Ich konnte zwar meine selbst gesetzten Zeiten nicht halten, war aber insgesamt doch sehr zufrieden, als ich nach etwas mehr als fünf Stunden über die Ziellinie lief.“ Und dass es in 5:06 Std. unter 309 Startern zum 67. und in seiner Altersklasse zum 16. Platz reichte, unterstreicht, dass Mathias Steinkopff zu Recht stolz auf sein Mitteldistanzdebüt sein konnte. „Super Stimmung, super Organisation – rundum eine gelungene Veranstaltung“, bereute niemand aus Empors Triathlon-„Reisegruppe“ den Berlin-Trip. Die beiden Aktiven möchten sich noch einmal bei allen bedanken, die sie auf dem zeit- und trainingsintensiven Weg unterstützt haben – Trainer, Eltern, Frau und Freundin. Thomas Willmann
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Junge Leichtathleten hatten bei U12-Landesmeisterschaften in Schwerin mit schwierigen äußeren Bedingungen zu kämpfen
Schwerin Das waren alles andere als meisterliche äußere Bedingungen, mit denen die jungen Leichtathleten der Altersklasse U12 bei ihren Landestitelkämpfen in Schwerin leben mussten. Der Wettergott gönnte ihnen an diesem Tag im Stadion am Lambrechtsgrund bestenfalls kurze Regenpausen. Und so gehörten die aufgebauten Pavillons zu den begehrtesten Aufenthaltsorten. Die relative Windstille machte es dennoch zumindest erträglich. Die Teilnehmerfelder konnten sich mit teilweise mehr als 40 Startern sehen lassen. Mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden die ersten Acht jeder Entscheidung. Der Hagenower SV trat mit neun jungen Athleten an. „Die Leistungen waren insgesamt gut. Es hätte aber durchaus noch ein Tick mehr sein können“, wertete Abteilungsleiter Fred Bahr. Für die einzige Medaille sorgte Alica Lühr (W11), die in ihrem 800-m-Rennen in 2:48,14 min. Dritte wurde. Und da sie den deutlich schnelleren der beiden Zeitläufe erwischte, war das gleichbedeutend mit der Bronzemedaille. Alica gehörte neben Jule Paegel, Lioba Prehn und Leonie Boldt auch zum HSV-Staffelquartett, das mit dem vierten Platz über die 4x50m (30,12 sec.) nach Einschätzung des Trainers nahe am Optimum lag. Die drei Erstgenannten erreichten im Einzelsprint zudem jeweils das B-Finale, genauso wie bei den Jungen Matthes Groß und Jonas Wallschläger (beide M11). Matthes verfehlte über die 800 m als Viertplatzierter (2:41,15 min.) knapp das Podest, Jonas wurde in diesem Lauf Sechster (2:45,54). Ihr Landesmeisterschaftsdebüt feierten Marian Lühr (M8) und Emma Frauen (W9), die ihre 800-m-Rennen beide auf dem fünften Platz beendeten. Der TSV Empor Zarrentin hatte mit Malte Tiltmann (M11) nur ein Eisen im Feuer. Seine Top-Fünf-Vorleistungen in Ballwurf, Weitsprung und 50-m-Sprint machten ihn zu einem heißen Medaillenkandidaten. Im Ballwurf ging er dank seiner im Mai in Rostock erzielten 60 Meter, die ihn als aktuelle Nummer eins in der deutschen Rangliste auswiesen, sogar als Goldfavorit an den Start. Malte konnte seine Nervosität an diesem Tag allerdings nicht ablegen. Statt einer Bestätigung der persönlichen Bestleistung wurden es 56,50 m und Platz zwei. Sein schärfster Konkurrent, die bisherige deutsche Nummer zwei Tim Rösler vom Schweriner SC, stellte dagegen im vierten Versuch mit 60,50 m eine neue Bestmarke auf und entschied das Duell so für sich. Der Weitsprung entwickelte sich an diesem Tag auf Grund des Dauerregens zur reinsten Rutschpartie. War der Zarrentiner eine Woche zuvor bei den Kinder- und Jugendsportspielen in Ludwigslust noch 4,40 m gesprungen, so wurde sein bester Versuch diesmal mit 4,26 m gemessen. Und damit fehlte ihm ein Zentimeter zu Bronze. Im abschließenden A-Finale über 50m lief Malte Tiltmann als Siebter ins Ziel (7,82 sec.). thow/bepa Rostock Mit ihrem Sieg auf Kreisebene hatten sich zehn Zarrentiner Schülerinnen (4.-6. Klasse) für das Leichtathletik-Landesfinale des Bundeswettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert. Aus ihrer Außenseiterrolle heraus starteten die Mädchen in Rostock sehr couragiert in die Wettkämpfe. Jeweils drei Sportlerinnen gingen in den Disziplinen Weitsprung, 50-m-Sprint, Ballwurf, Hochsprung und 800 m an den Start – nur die jeweils beiden Besten brachten ihre Punkte in die Mannschaftswertung ein. Die Schaalseestädterinnen schickten zwei Staffeln ins Rennen, um bei einem eventuellen Staffelstabverlust die damit folgende Disqualifizierung zu umgehen.
Ein Sommertag der Witterungsextreme von strahlender Sonne bis hin zu Regengüssen und Gewittern war der Begleiter. Beim Einsetzen des Dauerregens zeigte die Wettkampfleitung Erbarmen und ordnete eine einstündige Pause an. Zu dem Zeitpunkt waren die kleinen Hochsprungmädchen auf Grund ihrer Landungen auf der Matte bereits durchnässt. Der guten Laune im Team und dem gemeinsamen Erlebnis Landesfinale tat das keinen Abbruch. Gemeinsam mit Maskottchen „Fritzi“ (Fritz-Reuter-Schule) nahmen die Zarrentiner am späten Nachmittag an der Siegerehrung teil und freuten sich bei jedem Aufruf in der WK-Klasse IV, wenn es noch nicht der eigene Name war. Bei Platz fünf war es dann aber so weit. Zum vierten Rang fehlte gar nicht einmal so viel – ein Superergebnis. Sieger und damit qualifiziert für das Bundesfinale in Berlin war das Sportgymnasium Neubrandenburg. Was um 6.50 Uhr mit der Busabfahrt begann und nach einem langen Tag um 19.15 Uhr mit der Ankunft endete, ist ein Erlebnis, auf dass die Zarrentiner Mädchen sehr stolz sein dürfen. Zur Belohnung für ihren Einsatz bei Wettkämpfen im laufenden Schuljahr erhielten 20 Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung. Am 29. August werden sie bei der in Hamburg stattfindenden Box-Weltmeisterschaft Zuschauer der Viertelfinalkämpfe am Nachmittag sein. Ein herzlicher Dank für die finanzielle Unterstützung geht in diesem Zusammenhang an den Schulverband und den Schulverein. heku Regionale Schule Zarrentin (WK IV): Leni Lack, Sunny Zosel, Chiara Sondermann, Neele Bodem. Celine Bretsch, Vivien Brose, Paula Büsch, Jil Lindemann, Evelyn Neumann-Malutzki und Emma Wättke Am 01.07.2017 fanden in Schwerin die Landesmeisterschaften der Leichtathleten für die Altersklassen U10 – U12 statt. Malte Tiltmann (M11) startete als einziger Starter des TSV Empor Zarrentin für das Treffen der besten Sportler des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern.
Malte startete in den Disziplinen Ballwurf, Weitsprung und 50m Sprint. In allen 3 Disziplinen ist Malte auf Landesebene mit seinen Vorleistungen unter den Top 5 zu finden. Im Ballwurf ging er als Goldfavorit an den Start, da er momentan mit seinen am 20. Mai 2017 in Rostock geworfenen 60 Meter in der gesamtdeutschen Leichtathletikdatenbank sogar auf Platz 1 liegt. Auch der in der gesamtdeutschen Liste auf Platz 2 liegende Tim Rösler kommt aus Mecklenburg-Vorpommern und somit war ein spannender Zweikampf vorausgesagt. Malte, sichtlich nervös, schaffte seine anvisierten 60 Meter an diesem Tag nicht und musste sich dem Schweriner Tim Rösler, der 60,50 Meter warf, geschlagen geben und gewann die Silbermedaille. Im Weitsprung wurde es aufgrund des andauernden Regens zur reinsten Rutschpartie. Malte, der am Wochenende zuvor bei den Kreis Kinder-und Jugendsportspielen in Ludwigslust noch 4,40m sprang, erreichte an diesem Tag 4,26m. Damit fehlte ihm am Ende 1 cm zur Bronzemedaille. Im abschließenden 50m A-Finale kam Malte als Siebenter ins Ziel. B. Paul |
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