Munteres Scheibenschießen war in Zarrentin angesagt, wo die Empor-Kicker Schlusslicht SV Warsow mit 12:0 abfertigten. Der SVF Neustadt-Glewe brachte dem SV Stralendorf die erste Niederlage bei. Matchwinner Tim Anders steuerte vier Tore zum klaren 5:2-Sieg bei. thow
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Thomas Willmann und Jens Herklotz Ludwigslust Die Herbstmeisterschaften 2019 des Kreisleichtathletikverbandes (KLV) Ludwigslust-Parchim sind Geschichte. Bei hervorragenden äußeren Bedingungen maßen sich im Ludwigsluster Stadion 162 junge Sportler aus zehn Vereinen. Das entsprach einer Steigerung um mehr als 40 Teilnehmer gegenüber dem Vorjahr. Der Ablauf funktionierte reibungslos, nicht zuletzt dank des Engagements der 31 Kampfrichter. Bewährt hat sich auch die professionelle elektronische Zeitnahme, die zum zweiten Mal zum Einsatz kam. Die leichte zeitliche Verschiebung um eine Viertelstunde nach hinten heraus war der Tatsache geschuldet, dass ungewohnt viele Meldungen für den Speerwurf abgegeben wurden. Die Organisatoren entschieden daraufhin, diese Disziplin in zwei Durchgängen durchzuführen, nach weiblich und männlich getrennt.
Am Ende hatten in Einzel- und Staffelwettbewerben insgesamt 307 Medaillen einen neuen Besitzer gefunden. Zum absoluten Krösus avancierte der Hagenower SV, der gleich 78 Mal Edelmetall mit nach Hause nahm. Im Medaillenspiegel folgten SG 03 Ludwigslust/Grabow (55) und TSV Empor Zarrentin (51). Das waren zugleich die Vereine, die die meisten Starter ins Rennen schickten. Mit Ausnahme der jungen Banzkower Athleten stellte jeder Verein zumindest einen Sieger. In den Staffelwettbewerben gaben die Hagenower mit drei ersten und einem dritten Platz klar den Ton an. Einzig in der Alterklasse U18 holte sich das Quartett der SG 03 Ludwigslust/Grabow konkurrenzlos Gold. In den Einzelentscheidungen gab es zahlreiche gute Leistungen zu notieren. Einige Sportler entwickelten sich zu regelrechten Medaillenhamstern. So bewies Hagenows Finley Voigt (M12) mit fünf Siegen und einer Bronzemedaille seine Vielseitigkeit. Arthur Kammlodt (M6/7) vom Wittenburger SV holte sich je zweimal Gold und Bronze, wobei seine 30,50 m im Ballwurf hervorstachen. Dreifachsieger Jonas Schatz (Hagenower SV/M10) glänzte insbesondere im Weitsprung (4,01 m). Malte Tiltmann (Hagenower SV/ M13) unterstrich seine Ausnahmestellung mit dem Ball (60,50 m) und der Kugel (12,81). Er gewann darüber hinaus auch den 75-m-Sprint und den Weitsprung. Oskar Horn (SV Tessin/Zahrensdorf/ M15) erweiterte seine Medaillensammlung um drei gold- und zwei silberfarbene Exemplare. In Top-Form präsentierte sich Hans Rosenkranz von der SG 03 Ludwigslust/Grabow, der bei den 16- und 17-Jährigen viermal Gold und einmal Silber einsammelte und dabei sowohl im Sprint (12,49 sec.), als auch im Weitsprung (5,72 m) und über die 800 Meter (2:19,93 min.) überzeugte. Bei den Mädchen gab es ebenfalls zahlreiche „Wiederholungstäterinnen“. Wie zum Beispiel Isabella Bretsch (TSV Empor Zarrentin/W6/7), Mare Fremah Afrifah (W10), Jasmin Lüders (W12/beide Hagenower SV), Luna Tiedke (SVF Neustadt-Glewe/W11) Kim Koslowski (SG 03 Ludwigslust/Grabow/W15) oder Nele Lemke (Wittenburger SV/ W15), die alle mindestens zweimal ganz oben auf dem Treppchen standen. Waren es bei Jasmin die 1,35 m im Hochsprung, die ins Auge fielen, so machte Nele im Kugelstoßen (9,59 m) und Speerwurf (29,93 m) auf sich aufmerksam. Mit den Herbstmeisterschaften wurden die Bahnwettkämpfe auf Kreisebene abgeschlossen. Eine große KLV-Veranstaltung steht für dieses Jahr aber noch aus. Am 30. November kommt es beim Hallenmeeting in Ludwigslust zu einem weiteren Kräftemessen der jungen Leichtathleten. in Stralendorf ab. Die erste Halbzeit ging klar an die Empor-Kicker. Was sich die Mannschaft ankreiden lassen musste, war, dass man gegen einen sehr passiv agierenden Gegner aus seinen Chancen nicht mehr als das 1:0 von Jonas Swenson (30.) machte. Nach dem Wiederanpfiff ein völlig anderes Bild. Stralendorf machte Druck und ging verdient in Führung (50. und 60.). Allerdings verpasste der Tabellenvierte die mögliche Entscheidung. Stattdessen kam Empor in Unterzahl (gelb/rot 90.+2) noch zum glücklichen 2:2 (90.+3). Claas Schröder profitierte bei seinem Kopfball davon, dass sich der Stralendorfer Keeper verschätzte.
In der Landesklasse IV ist der 6. Spieltag tatsächlich mal wieder einer ohne Kreisderby. Vor schweren Auswärtsaufgaben stehen Empor Zarrentin, SVF Neustadt-Glewe, Wittenburger SV und Eintracht Ludwigslust, die in Stralendorf (4.), Crivitz (2.), Groß Stieten (3.) und Rehna (6.) gefordert sind. Empor Grabow bekommt es am Sonntag zu Hause mit der hoch gehandelten Reserve des MSV Pampow (5.) zu tun. Tabellenführer SG 03 Ludwigslust/Grabow will mit einem Heimsieg gegen den Schweriner SC (9.) die Spitzenposition behaupten.
Wittenburg Für die C-Junioren-Fußballer des Wittenburger SV, die in dieser Saison eine Spielgemeinschaft mit Empor Zarrentin bilden, läuft’s. Fünf Spiele, fünf Siege und 77:5 Tore. Diese beeindruckende Bilanz passt bestens zum optischen Auftritt. Die Mannschaft wurde gerade von der Immo-Konzepte-Immobiliengesellschaft Schwerin mit einem neuen Trikotsatz ausgestattet. Die jungen Kicker wollen sich mit weiteren Erfolgen bei ihrem Sponsor bedanken. mafa/thow
Gekämpft und viel investiert. Spielerisch ließen die Zarrentiner bei ihrer dritten Heimniederlage hintereinander aber weiter viele Wünsche offen. Crivitz ging durch einen platzierten Freistoß in Führung (20.). Per Kopfball-Verlängerung sorgte Daniel Rotermann für den Ausgleich (49.). Empor schien jetzt die Oberhand gewinnen zu können, doch ein vertändelter Ball wurde mit dem 1:2 bestraft (58.). Angesichts einiger Großchancen auf beiden Seiten wären in der Folge leicht weitere Tore möglich gewesen. Es sollte aber aus Empor-Sicht nicht sein. In der letzten halben Stunde litt das Spiel unter vielen Unterbrechungen. Nickeligkeiten bis hin zu Unsportlichkeiten führten zu zehn gelben, einer gelb/roten sowie einer glatt roten Karte.
Landespokal: TSV Empor Zarrentin – SC Parchim 2:4 (2:2) / Christopher Muuß und Benjamin Zur Kammer erfolgreich
Thomas Zenker/scp Zarrentin Mit einem verdienten 4:2-Auswärtssieg am Schaalsee gegen den TSV Empor Zarrentin zieht der SC Parchim in die nächste Runde des Landespokals ein. Die Kreisstädter beherrschten vor allem in der zweiten Halbzeit die Partie gegen das Landesklasse-Team deutlich. Insbesondere das schnelle Spiel über die Außen stellte die Zarrentiner immer wieder vor große Probleme. Bemängeln könnte man beim Landesligisten höchstens die Chancenverwertung und dass die zwei Gegentore vor der Pause zu einfach zustande kamen. Bereits in der zweiten Minute hatten die Zarrentiner das Glück, als ein Handspiel im Strafraum nicht geahndet wurde. Es folgte eine Phase, in der die Gastgeber das Spiel bestimmten. Und die Schaalseestädter gingen auch in Führung. Einen langen Freistoß von Lukas Matha köpfte Hacker an den Pfosten und Christopher Muuß hatte keine Probleme, abzustauben (14.). Das Signal kam bei den Gästen an, die Empor jetzt in die eigene Hälfte drängten. Einen Freistoß von Bastian-Luther-Schlenker parierte TSV-Keeper Henrik Dimter (16.), genau so wie drei Minuten später einen Kopfball von Hans Michael Haase. Wenig später wieder ein knifflige Situation im Zarrentiner Strafraum. Nach einem Torschuss wurde Leo Krüger vom TSV-Keeper von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff blieb erneut aus und ein Empor-Feldspieler klärte die Kugel kurz vor der Torlinie. Nach gut einer halben Stunde passte Steven Auras in den Lauf von Olaf Jaeger. Dessen flache Eingabe setzte Bastian Luther-Schlenker aus der Drehung zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (32.). Zehn Minuten später parierte Dimter einen scharfen Kopfball von Haase mit starkem Reflex. Der Parchimer war aber kurz danach doch erfolgreich. Tom Schätz flankte von der linken Seite ins Zentrum, wo Hans Michael Haase zur Parchimer Führung vollendete (43.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erzielten die Gastgeber, die bis auf einen Schuss in der 38. Minute kaum offensive Aktionen hatten, den überraschenden Treffer zum 2:2. Wieder war es ein Freistoß von Matha. Diesmal stand Benjamin Zur Kammer im Zentrum sträflich frei und köpfte ein (45.). Im zweiten Durchgang bestimmten die Parchimer weiter das Geschehen. Nach gut einer Stunde wurde Bastian Luther-Schlenker im Strafraum gefoult und diesmal gab es Elfmeter für die Gäste. SCP-Kapitän Max Louis Flörke schickte Dimter in die andere Ecke und verwandelte sicher (66.). Jetzt ergaben sich haufenweise Chancen für Parchim, die Partie zu entscheiden. Haase brachte zwei Mal die Kugel im Tor unter, beide Male entschied der Unparteiische auf Abseits. Nachdem Tom Schätz einen weiten Ball der Zarrentiner per Kopfball sofort wieder zurückschickte, war Bastian Luther-Schlenker auf und davon und ließ Dimter beim 2:4 keine Chance (73.). Den Gastgebern gelang es im zweiten Durchgang nicht, eine ernsthafte Torchance zu erspielen. Stattdessen vergaben die Gäste noch mehrere gute Kontergelegenheiten. Die Zarrentiner können sich jetzt voll auf die Landesklasse konzentrieren. Dort steht am Sonnabend erneut ein Heimspiel auf den Plan. Zu Gast ist die SG Einheit Crivitz, zurzeit Tabellendritter der Staffel IV. TSV Empor Zarrentin: Dimter, Hacker, Streng, Reinhardt, Matha, Mitzlaff (71. Klüß), Muuß, Zöllner, Arundt, Schröder (75. Dähn), Zur Kammer Mit Enttäuschung reagierten die Zarrentiner auf die Auswärtsniederlage in Rehna. „Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen und es war ja ohne Frage auch ein Sieg drin.“ Man haderte insbesondere mit der schlechten Chancenverwertung. „Da war eine gehörige Portion Unvermögen dabei.“ Empor ließ schon in der ersten Halbzeit mehrere Hochkaräter aus und musste früh einem Rückstand hinterherlaufen (17.). Das fiel angesichts der hochsommerlichen Temperaturen in Verbindung mit dem ausbleibenden Erfolg im Abschluss zunehmend schwerer. Da die Rehnaer ihre Konter in der Schlussphase schlecht ausspielten, blieb der Ausgang offen. Doch Empor brachte am Ende nichts Zwingendes mehr zu Stande.
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