Zarrentin Dem Heimsieg der Vorwoche ließen die Zarrentiner Landesklasse-Kicker einen 3:2-Erfolg beim Neumühler SV folgen. Das knappe Ergebnis spiegelte für Daniel Dähn den Spielverlauf nicht wirklich wider. „Neumühle hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht. Wir hatten so um die 35 Abschlüsse“, sprach der sportliche Leiter der Zarrentiner von einer einseitigen Angelegenheit und einem hochverdienten Sieg seiner Mannschaft.
In der 25. Minute erzielte Marten Niehus per Direktabnahme das überfällige 0:1. Kurz vor der Pause musste Empor allerdings gleich zwei bittere Pillen schlucken. Nach einem Neumühler Freistoß verwertete Stephan Schulz den von der Torlatte zurückprallenden Ball per Kopf zum Ausgleich (39.) und praktisch mit dem Halbzeitpfiff legte Martin Witt zum 2:1 nach (45.). Empor machte weiter Druck und belohnte sicht. Nach schöner Freistoßvariante über mehrere Stationen hatte Tim Schmal leichtes Spiel (74.), und als Daniel Rotermann eine scharfe Hereingabe zum Siegtreffer nutzte (82.), war der umjubelte Auswärtssieg unter Dach und Fach.
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Bei Kreismeisterschaften der Leichtathletik in Ludwigslust-Parchim wurden 88 Titel vergeben Thomas Willmann Ganz schön was los auf dem Hagenower Sportplatz in der Parkstraße. Der Leichtathletik-Nachwuchs aus dem Kreis Ludwigslust-Parchim ermittelte seine Meister. Am Ende des Tages waren 88 Titel vergeben. Nach einer Woche voller Wolken, Wind und Regen hatte sich der Wettergott das gute Ende offensichtlich für diesen Wettkampftag aufgespart: Sonnenschein und angenehme Temperaturen bescherten den jungen Leichtathleten in Hagenow optimale äußere Bedingungen. Es ging ja schließlich auch um was, genauer gesagt um die Kreismeistertitel 2021. In verschiedenen Laufwettbewerben, im Weitsprung und Ballwurf gaben 112 junge Sportler im Alter von 6 bis 19 Jahren ihr Bestes. Jeder der sechs teilnehmenden Vereine hatte sich mit seinem Tross ein schönes Plätzchen auf dem Grünbereich des Stadions gesucht. „Das ist heute Glückseligkeit pur nach einem Jahr ohne Wettkämpfe“, sprach Martina Mattern wohl allen Aktiven, Eltern und Trainern aus der Seele. Die Leichtathletik-Abteilungsleiterin vom SV Teutonia 23 Rastow fieberte kräftig mit, freute sich über viele schöne Platzierungen ihrer Athleten und hatte noch einen großen Wunsch: „Die Krönung wäre, wenn wir eine Staffel gewinnen könnten – gegen Konkurrenz.“ Ihre Schützlinge schienen nur auf dieses Signal gewartet zu haben. In der Altersklasse U10 feierten die Rastower über die 4x50-Meter sogar einen Doppelsieg. Erst mal eine Stärkung am Bratwurststand gönnte sich Mads Kreppert. Immerhin hatte der 6-Jährige vom TSV Empor Zarrentin gerade im Ballwurf die Silbermedaille gewonnen. „Am liebsten mache ich Wettläufe. Das gibt Kraft für die Muskeln“, so seine sachkundige Auskunft. „Er testet sich noch aus, hatte Bammel vor dem ersten Wettkampf, ist jetzt aber sehr stolz über die Anerkennung“, sagte Mama Margarete Kreppert. Am nächsten Tag stand gleich der nächste Familien-Höhepunkt an – Mads 7. Geburtstag. „Wir fahren auf den Hamburger Dom“, strahlte der noch 6-Jährige. Wohin man an diesem Tag auch schaute: Man blickte in lachende Gesichter. „Eine tolle Atmosphäre, alles ist so schön organisiert“, lobte Liane Lengert aus dem fünfköpfigen Zarrentiner Übungsleiterteam. Auch wenn es an diesem Tag mehr um die Teilnahme und Wettkampffreude, als um Ergebnisse ging – so verzichtete der Verband bewusst auf die Hervorhebung einzelner Leistungen –, bekamen die Zuschauer doch einiges geboten. Hagenow Die jungen Leichtathleten der Region wollen morgen auf dem Hagenower Sportplatz in der Parkstraße zum zweiten Mal ihre Kreismeister ermitteln. Die Zahlen sind vielversprechend. Konnte der Kreis-Leichtathletik-Verband Ludwigslust-Parchim zu den ersten Kreismeisterschaften im vergangenen Jahr 82 Teilnehmer in Hagenow begrüßen, so lagen die Voranmeldungen diesmal schon bei 123. Angeführt wird das Feld der 6- bis 19-Jährigen von den Lokalmatadoren vom Hagenower SV und dem SV Teutonia 23 Rastow. Beide Vereine schicken jeweils mehr als 30 Athleten ins Rennen.
Mit von der Partie sind außerdem Nachwuchssportler von TSV Empor Zarrentin, SV Fortschritt Neustadt-Glewe, Wittenburger SV und SV Tessin/Zahrensdorf. Abgemeldet haben sich Lübzer SV und SG 03 Ludwigslust/Grabow. Die Lübzer sind am Vortag bei den 100-Jahr-Feierlichkeiten ihres Vereins eingebunden, die Ludwigsluster sehen sich nach der langen Pause noch nicht entsprechend auf einen Wettkampf vorbereitet. Beide Vereine wollen aber bei den Einzelentscheidungen der Kinder- und Jugendsportspiele am 11. September in die Medaillenvergabe eingreifen. Die olympische Staffel (400-200-200-800 Meter) leitet damit die Wettkämpfe ein. Fußball-Landespokal: Empor Zarrentin unterliegt Dynamo Schwerin mit 0:5
Thomas Willmann Kann der Außenseiter dem Favoriten ein Bein stellen? Auf Zarrentiner Kunstrasen blieb die Pokalüberraschung aus. Verbandsligist Dynamo Schwerin behielt beim gastgebenden Landesklasse-Team von Empor mit 5:0 die Oberhand. Das Weiterkommen war für den Verbandsliga-Aufsteiger allerdings teuer erkauft. Gleich zwei Leistungsträger mussten früh mit Verletzungen aus dem Spiel. Schon nach 16 Minuten war für Sebastian Drews Schluss, wenig später ging es für Torjäger Johannes Ernst nicht mehr weiter (31.). „Zwei Leistungsträger fallen durch gegnerische Einwirkung voraussichtlich länger aus. Das war überhart, das hat mir nicht gefallen“, ärgerte sich Dynamo-Trainer Jano Klempkow. Sein Gegenüber, Philipp Matha, sah das anders: „Natürlich haben wir intensiv verteidigt. Aber ich fand das zu keiner Phase unfair. Dass wir als unterklassiges Team immer mal einen Schritt zu spät kommen, das passiert.“ Die erste nennenswerte Chance gehörte den Zarrentinern. Tim Schmal setzte einen Kopfball freistehend über das Tor (9.). Auf der Gegenseite brachte Drews die Gäste mit direkt verwandeltem Freistoß in Führung (11.). Die nächste Aktion war zugleich seine letzte. „Er ist mir nach dem Laufduell auf den Zeh gefallen“, schilderte der in die Kabine humpelnde Dynamo-Kapitän die Szene aus seiner Sicht. Als noch schwerwiegender könnte sich die Verletzung von Johannes Ernst erweisen. „Auf dem Fuß hat sich sofort eine dicke Beule gebildet. Ich tippe mal auf Außenband“, versuchte sich der Stürmer in einer Selbstdiagnose. Vielleicht auch unter dem Eindruck dieser beiden Ausfälle kamen die Schweriner in der ersten Halbzeit nur schwer ins Rollen. Und hatten Glück, dass sie das 1:0 mit in die Kabine nehmen konnten. Nach Foul an Tim Schmal scheiterte Daniel Rotermann per Elfmeter an Dynamo-Keeper Vjaceslavs Serdcevs (44.). Die spielerische Überlegenheit der Schweriner kam erst nach dem 2:0 richtig zum Tragen. Evgeni Pataman setzte im gegnerischen Strafraum entschlossen nach (55.). In der Folge verlagerte sich das Geschehen komplett in die Zarrentiner Hälfte. Der eingewechselte Pierre Kaatz erhöhte nach guter Vorarbeit von Thomas Friauf mühelos auf 3:0 (65.), die Treffer Nummer vier und fünf gingen dann wieder auf das Konto von Pataman (72. und 78.). „Wir haben am Anfang ein bisschen zu langsam und zudem in der Defensive nicht konsequent genug agiert. Dafür war die zweite Halbzeit fast perfekt. So stell ich mir das vor“, fasste Klempkow seine spielerischen Eindrücke zusammen. Auch Empor-Trainer Matha zeigte sich trotz der klaren Niederlage nicht unzufrieden. „Die Jungs haben sich ordentlich reingehauen. Nach hinten raus war es dann ein bisschen zu wild. Fünf Gegentore hätten es nicht sein müssen.“ Empor Zarrentin:Saß - Dietz, Jennerjahn (73. Ettrich), Hacker, Schröder, Schmal, Matha (46. Raube), Niehus, Mitzlaff (61. Leidl), Rotermann |
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