Fußball-Landespokal: Empor Zarrentin unterliegt Dynamo Schwerin mit 0:5
Thomas Willmann Kann der Außenseiter dem Favoriten ein Bein stellen? Auf Zarrentiner Kunstrasen blieb die Pokalüberraschung aus. Verbandsligist Dynamo Schwerin behielt beim gastgebenden Landesklasse-Team von Empor mit 5:0 die Oberhand. Das Weiterkommen war für den Verbandsliga-Aufsteiger allerdings teuer erkauft. Gleich zwei Leistungsträger mussten früh mit Verletzungen aus dem Spiel. Schon nach 16 Minuten war für Sebastian Drews Schluss, wenig später ging es für Torjäger Johannes Ernst nicht mehr weiter (31.). „Zwei Leistungsträger fallen durch gegnerische Einwirkung voraussichtlich länger aus. Das war überhart, das hat mir nicht gefallen“, ärgerte sich Dynamo-Trainer Jano Klempkow. Sein Gegenüber, Philipp Matha, sah das anders: „Natürlich haben wir intensiv verteidigt. Aber ich fand das zu keiner Phase unfair. Dass wir als unterklassiges Team immer mal einen Schritt zu spät kommen, das passiert.“ Die erste nennenswerte Chance gehörte den Zarrentinern. Tim Schmal setzte einen Kopfball freistehend über das Tor (9.). Auf der Gegenseite brachte Drews die Gäste mit direkt verwandeltem Freistoß in Führung (11.). Die nächste Aktion war zugleich seine letzte. „Er ist mir nach dem Laufduell auf den Zeh gefallen“, schilderte der in die Kabine humpelnde Dynamo-Kapitän die Szene aus seiner Sicht. Als noch schwerwiegender könnte sich die Verletzung von Johannes Ernst erweisen. „Auf dem Fuß hat sich sofort eine dicke Beule gebildet. Ich tippe mal auf Außenband“, versuchte sich der Stürmer in einer Selbstdiagnose. Vielleicht auch unter dem Eindruck dieser beiden Ausfälle kamen die Schweriner in der ersten Halbzeit nur schwer ins Rollen. Und hatten Glück, dass sie das 1:0 mit in die Kabine nehmen konnten. Nach Foul an Tim Schmal scheiterte Daniel Rotermann per Elfmeter an Dynamo-Keeper Vjaceslavs Serdcevs (44.). Die spielerische Überlegenheit der Schweriner kam erst nach dem 2:0 richtig zum Tragen. Evgeni Pataman setzte im gegnerischen Strafraum entschlossen nach (55.). In der Folge verlagerte sich das Geschehen komplett in die Zarrentiner Hälfte. Der eingewechselte Pierre Kaatz erhöhte nach guter Vorarbeit von Thomas Friauf mühelos auf 3:0 (65.), die Treffer Nummer vier und fünf gingen dann wieder auf das Konto von Pataman (72. und 78.). „Wir haben am Anfang ein bisschen zu langsam und zudem in der Defensive nicht konsequent genug agiert. Dafür war die zweite Halbzeit fast perfekt. So stell ich mir das vor“, fasste Klempkow seine spielerischen Eindrücke zusammen. Auch Empor-Trainer Matha zeigte sich trotz der klaren Niederlage nicht unzufrieden. „Die Jungs haben sich ordentlich reingehauen. Nach hinten raus war es dann ein bisschen zu wild. Fünf Gegentore hätten es nicht sein müssen.“ Empor Zarrentin:Saß - Dietz, Jennerjahn (73. Ettrich), Hacker, Schröder, Schmal, Matha (46. Raube), Niehus, Mitzlaff (61. Leidl), Rotermann
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