„Die momentane Situation ist bescheiden. Wir laufen unseren Ansprüchen hinterher“, sagte der sportliche Leiter der Empor-Männer, Daniel Dähn, nach der empfindlichen Zarrentiner „Klatsche“ in Pampow. An diesem Tag sei sehr viel zusammengekommen, wie etwa die kurzfristigen, aber nachvollziehbaren Absagen zweier Spieler. Die Partie war schon zur Pause gelaufen. Die MSV-Reserve legte nach zwei frühen Toren (2. und 11.) noch zwei weitere nach (29. und 45.) und baute ihren Vorsprung in der Folge schnell weiter aus (48./55./60.).
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„Das war wieder nix. Langsam überwiegt der Frust“, hieß es nach der neuerlichen Heimniederlage aus dem Zarrentiner Lager. Die Mannschaft habe gut gekämpft. Spielerisch sei das aber zu wenig gewesen.
Dabei verlief der Start noch vielversprechend. Die Anfangsphase gehörte der Empor-Elf, die verdient durch Lukas Schweimer in Führung ging (8.). In der Folge bauten die Gastgeber aber immer mehr ab und bettelten förmlich um den Ausgleich, der dann auch fiel (45.). Nach dem Seitenwechsel kam von Empor offensiv nur noch wenig. Die besseren Chancen gehörten dem Schweriner SC. Die einzige nennenswerte Möglichkeit, nach dem 1:2 (62.) zumindest einen Punkt zu retten, hatte Daniel Rotermann auf dem Fuß, der aus kurzer Distanz aber den SSC-Torwart anschoss. Als die Heimelf auf alles oder nichts umschaltete, sorgte ein letzter Konter für die endgültige Entscheidung (90.+5). Auch am 11. Spieltag der Fußball-Landesklasse heißt es wieder Derby-Zeit. Der SVF Neustadt-Glewe hat morgen Eintracht Ludwigslust zu Gast. Heimrecht genießen außerdem Tabellenführer SG 03 Ludwigslust/Grabow und TSV Empor Zarrentin.
Am Vortag hatte es wenige Kilometer entfernt zwischen der Eintracht aus Ludwigslust und dem TSV Empor Zarrentin keinen Sieger gegeben. Während die Gäste zwei leichtfertig vergebenen Punkten nachtrauerten, freute man sich im Lager des Aufsteigers, nie aufgesteckt zu haben und dafür mit dem späten Ausgleich belohnt worden zu sein.
Nach dem Dauerregen am Vormittag hatte der Wettergott ein Einsehen. Es blieb über die 90 Minuten trocken. Der Platz war zwar leicht rutschig, aber sehr gut bespielbar. Auf die gezeigten Leistungen hatte diese Tatsache keinen förderlichen Einfluss. Es entwickelte sich ein zähes Spiel mit Vorteilen für die Zarrentiner, die in der ersten Halbzeit die bessere Spielanlage zeigten und auch die größeren Chancen besaßen. Das 0:1 resultierte aus einem Elfmeter. Der Schiedsrichter ließ zunächst weiterlaufen, entschied nach Absprache mit seinem die Fahne hebenden Assistenten dann aber doch auf Handspiel im Strafraum. Eintracht-Keeper Steven Ehlert ahnte die Ecke, kam an den platzierten Flachschuss von Daniel Rotermann aber nicht heran (17.). Die Heimelf machte sich das Leben durch viele leichte Fehler im Spielaufbau immer wieder selbst schwer. Ein Kopfball von Philip Wischnat, den Empor-Torhüter Henrik Rose sicher parierte (20.), blieb lange die einzige nennenswerte Szene. Auf der anderen Seite hatte Ehlert so seine Probleme bei einem satten Freistoß von Jonas Swenson (30.) und kurz vor der Pause auch das nötige Glück, als der völlig freistehende Rotermann ihm den Ball aus kurzer Distanz genau in die Arme servierte (43.). Danny Schlegel hatte im Gegenzug den Ausgleich auf dem Kopf, schien aber so überrascht, dass er das verwaiste Toreck verfehlte (44.). Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit lagen die Vorteile auf Seiten der Zarrentiner. Und als der Schiedsrichter zum Entsetzen von Keeper Steven Ehlert – „Ich spiele doch ganz klar den Ball. Wenn ich mit dem Knie kläre, wie kann das Elfmeter sein?“ – erneut auf den Punkt zeigte und Daniel Rotermann auch diesmal sicher verwandelte (63.), schien mit dem 2:0 eine Vorentscheidung gefallen. Vielleicht waren sich die Gäste ihrer Sache schon zu sicher. Anders ließ es sich kaum erklären, dass sie Danny Schlegel wenig später auf ihrer rechten Abwehrseite übersahen. Der nutzte den Freiraum zum Anschlusstreffer (66.). Die Schlussphase hatte es in sich. Der eingewechselte Dennis Hellwege lief seinem Gegenspieler davon, scheiterte aber an Ehlert (76.). Ein Eintracht-Kopfball sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück (84.). In der 86. Minute übersah Hellwege nach Balleroberung im Mittelfeld gleich zwei bestens postierte Mitspieler. Er suchte selbst den Abschluss. Doch der geriet deutlich zu hoch. Die Gastgeber bekamen noch zwei Freistöße zugesprochen. In beiden Fällen kam Steven Ehlert weit aus seinem Tor, um den Ball in den gegnerischen Strafraum zu schlagen. Der erste wurde auf Kosten einer Ecke geklärt (89), der zweite endete in einer unübersichtlichen Situation, aus der heraus Matthias Liebetrau den Ball zum umjubelten 2:2 über die Linie stocherte (90.+2). |
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Oktober 2024
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