Nur ein Punkt aus vier Spielen: Der April war für den TSV Empor Zarrentin (10./24) schlicht zum vergessen. Nach der enttäuschenden Vorstellung in der vergangenen Woche (1:2 gegen Neumühle) muss in allen Bereichen zwingend zugelegt werden, wenn am Sonntag beim Lübzer SV (7./30) ein positives Ergebnis herausspringen soll. „Das wird schwer genug. Die Lübzer sind heimstark und haben bis hierher eine gute Rückrunde gespielt.“ Vor dem Hintergrund des happigen Restprogramms müsse man aber mindestens ein Unentschieden erreichen, um nach dem zwischenzeitlich hervorragenden sechsten Tabellenplatz nicht doch noch in den Abstiegskampf hereingezogen zu werden.
0 Kommentare
Zarrentin: Durch die 1:2-Heimniederlage gegen den Neumühler SV nähern sich die Landesliga-Kicker des TSV Empor Zarrentin wieder gefährlich der Abstiegszone. „Und das völlig zu Recht. Das war gar nichts“, ärgerte sich Empor-Geschäftsführer Andreas Lutz. Mit viel Glück und Pfosten-Unterstützung (5.) überstanden die Schaalseestädter die Anfangsphase und gingen mit der ersten gelungenen eigenen Aktion überraschend in Führung. Dennis Hellwege traf nach glänzender Vorarbeit von Max Wolschke zum 1:0 (28.). Das vermeintliche 2:0 von Sebastian Brandt wurde nicht anerkannt, weil der Schiedsrichter-Assistent ein Foul des Zarrentiner Stürmers signalisierte (41.).
Das „gruselige“ Niveau, das beide Teams boten, fand nach dem Seitenwechsel eine nahtlose Fortsetzung. Die Gäste ließen zumindest kämpferische Tugenden erkennen und konterten gegen eine völlig unsortierte Empor-Abwehr zum 1:1 (57.). Dennis Hellwege vergab frei auf das Tor zulaufend die mögliche erneute Führung (72.). Stattdessen nutzte der NSV eine schlecht platzierte Abwehrmauer, um per Freistoß seinerseits das 2:1 zu erzielen (76.). In der Schlussphase büßte Neumühle zwei Spieler durch Gelb/Rot ein (80. und 84.). Dass die Heimelf aus der doppelten Überzahl kein Kapital schlagen konnte, lediglich durch einen Wolschke-Freistoß an die Latte für Gefahr sorgte (81.), war bezeichnend für die Empor-Leistung an diesem Tag. thow/anlu TSV Empor Zarrentin: Klüß – Schmied, Semdner, Tall, Bobzin (66. Schwarz), Wolschke, Dähn, Stehr, Hahn, Hellwege, Brandt Fußball-Landesliga: Zarrentiner holen beim 1:1 gegen SG Dynamo Schwerin verdienten Auswärtspunkt
Schwerin: Mit etwas mehr Cleverness hätten die Landesliga-Fußballer des TSV Empor Zarrentin auf der Schweriner Paulshöhe durchaus als Sieger vom Platz gehen können. Unter dem Strich war das gegen die SG Dynamo erreichte 1:1 aber leistungsgerecht. Wichtiger aus Sicht der Schaalseestädter war ohnehin, dass die Mannschaft eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorwochen nachweisen konnte. Trotz einiger Ausfälle standen die Gäste sehr gut und machten dem Gegner mit einem kompakten Mittelfeld das Leben schwer. Verzog Dennis Hellwege in der 11. Minute noch knapp. so nutzte er nach gut einer halben Stunde ein mustergültiges Anspiel von Leon Schmied zur Führung (34.). Sebastian Brandt verpasste gegen den stark reagierenden Daniel Leistikow das mögliche 2:0 (42.). Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich die Heimelf ein Übergewicht. Zweimal rettete Empor-Keeper Kevin Klüß in höchster Not (58. und 62.). In der 72. Minute war es aber doch passiert. Einen schönen Querpass gegen die weit aufgerückte Abwehr verwertete Marco Gruen zum 1:1. Kurz zuvor waren die Zarrentiner im Pech. Bei einem der jetzt wenigen Konter traf Daniel Rotermann nur den Innenpfosten (70.). thow/anlu TSV Empor Zarrentin: Klüß - Rathner, Stehr, Semdner, Schmied, Hahn, Günther (46. Schwarz), Dähn (83. Wolschke), Rotermann, Brandt, Hellwege (78. Tall) Zarrentin: Dass der 3:1-Auswärtssieg der SG 03 Ludwigslust/Grabow beim TSV Empor Zarrentin absolut verdient war, darüber gab es wohl keine zwei Meinungen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit waren die Gäste auf dem Zarrentiner Kunstrasen eindeutig Herr im Haus.
Dabei verlief die Anfangsphase noch so ganz nach dem Geschmack der Empor-Fans. Nach einem bösen Schnitzer im gegnerischen Spielaufbau wurde der Ball sofort in die Spitze gespielt. Dennis Hellwege umkurvte SG 03-Keeper Sven Teufert und erzielte das 1:0 (11.). Ein Standard stellte aber schnell wieder alles auf Anfang. Tim Lüdeke schnippelte einen Freistoß über die Abwehrmauer ins Zarrentiner Tor (19.). Trotz des Ausgleichs war Gäste-Trainer Jano Klempkow mit der Spielweise seiner Jungs so gar nicht einverstanden und reagierte mit einem frühen Doppelwechsel (21.). Zum Ende der ersten Halbzeit erarbeitete sich die SG 03 optische Vorteile, die nach dem Seitenwechsel noch offensichtlicher wurden. Der Tabellensiebte setzte den Gegner früh unter Druck und bewies insgesamt deutlich mehr Ballsicherheit. Das zahlte sich bereits in der 49. Minute aus. Jens Richter behauptete sich gut und schob problemlos zum 2:1 ein. Empor tauchte nur noch zweimal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. In beiden Fällen war Teufert zur Stelle (51. und 74.). Die Partie war spätestens gelaufen, als David Stahl im zweiten Versuch aus kurzer Distanz das 3:1 markierte (72.). Das einzige, was sich die Gäste in der Schlussphase vorwerfen lassen mussten, war der nachlässige Umgang mit ihren Chancen. Bei entsprechender Konsequenz wären leicht weitere Tore möglich gewesen. „Sie waren spielerisch auf jeden Fall die bessere Mannschaft“, gab Empor-Trainer Maik Gieraths unumwunden zu. „Wir haben viel zu tief gestanden, zu spät angegriffen und außerdem im Zweikampfverhalten oft überhastet und planlos agiert.“ Bei Jano Klempkow überwog am Ende nicht nur wegen des Dreiers die Zufriedenheit: „In der Anfangsphase hab ich mich schon mächtig geärgert. Dass wir das viel besser können, hat ja die zweite Halbzeit gezeigt. Wir haben generell Überzahl erzeugt, nichts mehr zugelassen und so Fußball gespielt, wie ich mir das vorstelle.“ Thomas Willmann TSV Empor Zarrentin: Haupt – Widmer, Hacker (58. Stehr), Semdner, Schmied, Wolschke, Rotermann, Dähn (64. Göhner), Tall, Brandt (80. Hahn), Hellwege SG 03 Ludwigslust/Grabow: Teufert – O. Baerwinkel, Feldmann, Thießen, Schütt, Richter, Podlipnik, Lüdeke, Jarchow (21. Schulz), L. Baerwinkel, Buhmann (21. Stahl, 88. Ziehe) Die Leichtathleten des TSV Empor Zarrentin starteten am 09.04.16 mit 18 laufbegeisterten Kindern beim landesweit offenen Hagenower Frühjahrscross, der auch Station 1 des diesjährigen Kreiscross-Cup war. Die Trainer waren mit allen ihren Schützlingen zufrieden: alle zeigten großen Kampfgeist – das ist entscheidend. Am Ende sprangen 7 Podiumsplätze für die Zarrentiner heraus. Platz 1: Merle Burghardt (W11) und Jessica Last (W15) Platz 2: Letje Groth (W8), Sunny Zosel (W9), Luka Böhme (M11) und Lennard Burghardt (M12) Platz 3: Mattes Lengert (M11) Platz 4: Leonie Schessner (W11) Auch Vinz Lengert (M7), Niklas Bruhns (M9), Leandra Schwedt (W8), Malte Tiltmann (M10) und Daria Krüsel (W11) konnten sich durch Platzierungen unter den besten Acht noch gute Ausgangspositionen für die 3 weiteren Läufe (13.04.16, 16.04.16, 20.04.16) in der Cupwertung sichern. Verfasser: B. Paul Gadebusch: Als „unnötig, aber verdient“ ordnete man beim TSV Empor Zarrentin die 1:3-Niederlage in Gadebusch ein. Die Schaalseestädter schienen gedanklich noch gar nicht im Spiel, da gerieten sie auch schon ins Hintertreffen. Ausgehend von einem gegnerischen Ballverlust zog Gadebusch einen blitzsauberen Konter auf, den Toni Rahn zum 1:0 abschloss (4.). In der Folge durften sich die Gäste bei Keeper Kevin Klüß (7.) und dem Pfosten (9.) bedanken, die weiteres Unheil verhinderten. Ein 40-m-Freistoß von Max Wolschke, den der TSG-Torwart an die Latte lenkte (15.), schien Signalwirkung zu haben. Empor wusste sich jetzt deutlich zu steigern. Daniel Rotermann verfehlte per Kopf knapp das Ziel (21.), Dennis Hellweges Schuss wurde auf der Linie geblockt (30.). Nachdem der Schiedsrichter zwei elfmeterreife Fouls nicht geahndet hatte, pfiff er in der nächsten Szene den aus Zarrentiner Sicht überfälligen Strafstoß. Frank Semdner verwandelte zum 1:1 (41.).
Empor konnte den Schwung allerdings nicht mit in die zweite Halbzeit nehmen. Die Heimelf bestimmte eindeutig das Geschehen, kam zu einigen guten Möglichkeiten und verdiente sich insofern die erneute Führung (68.). Kevin Klüß, der sich später an der Schulter verletzte und ausgewechselt werden musste (gute Besserung), verhinderte per Fußabwehr die Vorentscheidung (70.). Auf der anderen Seite warteten die Gäste vergeblich auf einen möglichen zweiten Elfmeter (72.). In einer kurzen Drangperiode verpasste Christoph Göhner zweimal den Ausgleich (79. und 82.). Endgültig gelaufen war die Partie, als Robert Schwarz einen weiteren schönen Konter zum 3:1 nutzte (90.+3). thow/anlu TSV Empor Zarrentin: Klüß (84. Haupt) – Widmer, Hacker, Semdner, Stehr, Wolschke, Dähn (78. Tall), Hahn (71. Brandt), Göhner, Rotermann, Hellwege Ein Spielbericht von der gestrigen Eldenaer 1:5-Niederlage bei Dynamo Schwerin folgt in der morgigen Ausgabe. Fußball-Landesliga: Blau-Weiß Polz und Empor Zarrentin wollen Hinspielniederlagen vergessen machen
Ludwigslust Während sich die Osterspielpause für die Verbandsliga-Fußballer der SG Aufbau Boizenburg um eine Woche verlängert – die Elbestädter sind an diesem 21. Spieltag das spielfreie Team in der 15er-Staffel –, gilt es für die regionalen Vertreter in der Landesliga West, schnell wieder ihren Rhythmus zu finden. Da haben Hagenower SV und TSV Empor Zarrentin vielleicht den kleinen Vorteil, dass sie durch die zu absolvierenden Nachholspiele durchgängig im Einsatz waren. Der Hagenower SV (2./32) hätte in Warin gerne mehr als einen Zähler geholt (3:3). Angesichts der prekären Kadersituation (sechs Ausfälle) konnte man mit Ergebnis und gezeigter Leistung aber durchaus zufrieden sein. „Wir haben aus den ersten vier Spielen des Jahres sechs Punkte mitgenommen. Das war weniger, als erhofft. Deshalb dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr leisten“, stellt Trainer Silvio Lange vor dem morgigen Auswärtsauftritt beim TSV Goldberg (10./17) klar. Er hätte gegen eine Wiederholung des 3:0-Sieges aus dem Hinspiel nichts einzuwenden. Man wisse um die Offensivqualitäten des Gegners – Goldberg hat sogar ein Tor mehr geschossen als der HSV –, baue aber auf die eigene Defensivstärke und die wiedergewonnene Durchschlagskraft. Und der Aufsteiger hat schließlich 21 Gegentreffer mehr kassiert als die Hagenower. Auch beim SV Blau-Weiß Polz (3./32) hofft man, im Heimspiel gegen den Lübzer SV (7./23) wieder mehr personellen Handlungsspielraum zur Verfügung zu haben, als das beim 0:1 in Hagenow der Fall war. Vergleiche mit dem alten Rivalen aus der Bierstadt waren zuletzt zumeist kämpferisch geprägt. Da machte das Hinspiel keine Ausnahme. Das 0:1 am sechsten Spieltag war gleichbedeutend mit der ersten Polzer Saisonniederlage. Da möchte man sich natürlich gerne revanchieren und seinerseits den gegnerischen Lauf stoppen. Immerhin ist der LSV mit drei Siegen optimal aus der Winterpause gekommen. „Revanche“ oder in diesem Fall besser „Wiedergutmachung“ ist auch ein treffendes Stichwort für den TSV Empor Zarrentin (6./23) . Denn was die damals tief im Tabellenkeller steckenden Schaalseestädter beim 1:4 gegen die TSG Gadebusch ablieferten, war nur als ganz schwach einzustufen. Doch die Karten werden neu gemischt. Empor ist in diesem Jahr noch ungeschlagen und will mit neu gewonnenem Selbstvertrauen mindestens einen Punkt in Gadebusch einfahren, um so die sehr gute Tabellenposition gegenüber dem direkten Konkurrenten zu behaupten. „Nach der schlechten Leistung in Eldena (2:5, d.R.), sind die Jungs heiß, es besser zu machen“, freut man sich bei der SG 03 Ludwigslust/ Grabow (9./21) auf das Heimspiel gegen den SV Dassow (4./31). Mit nur einem gewonnenen Punkt aus den zurückliegenden drei Spielen habe man sich selbst in die aktuell unbefriedigende Situation manövriert. Zu den Grundvoraussetzungen, um möglichst schnell die Kurve zu kriegen, zählt ein wesentlich besseres Abwehrverhalten als in Eldena an den Tag gelegt – und übrigens auch beim 4:4 in Dassow. Kurz zur Erinnerung: In einer spektakulären Partie fing sich die SG 03 Ende September innerhalb von nur zehn Minuten vier Gegentreffer ein, geriet so nach 2:0-Führung zwischenzeitlich mit 2:4 ins Hintertreffen, um das Ruder dann wieder herumzureißen und zumindest noch auszugleichen. „Wir treffen auf eine spielstarke, junge Dassower Mannschaft. Das passt fußballerisch zu uns, wir haben gut trainiert und fühlen uns stark genug.“ Auf das Duell zwischen den Tabellennachbarn Dynamo Schwerin (12./16) und LSV Schwarz-Weiß (11./17) trifft die im Fußballerjargon gern bemühte Bezeichnung „richtungsweisendes Spiel“ passgenau. Durch einen Sieg können sich die Schwarz-Weißen mit Blick auf die abstiegsgefährdete Zone ein kleines Polster verschaffen. „Wir müssen gegen die gute Dynamo-Defensive wieder Geduld beweisen, aber wissen ja wie’s geht“, baut Eldenas Trainer Michael Jastram auf die zuletzt bewiesene Treffsicherheit (9:2 gegen Neukloster, 5:2 gegen Lulu/Grabow) und die positiven Erfahrungen, die man in der Vorsaison beim 1:0-Erfolg auf der Paulshöhe sammeln konnte. Thomas Willmann |
Archiv
Oktober 2024
Sektionen
Alle
|