Zarrentin: Dass der 3:1-Auswärtssieg der SG 03 Ludwigslust/Grabow beim TSV Empor Zarrentin absolut verdient war, darüber gab es wohl keine zwei Meinungen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit waren die Gäste auf dem Zarrentiner Kunstrasen eindeutig Herr im Haus.
Dabei verlief die Anfangsphase noch so ganz nach dem Geschmack der Empor-Fans. Nach einem bösen Schnitzer im gegnerischen Spielaufbau wurde der Ball sofort in die Spitze gespielt. Dennis Hellwege umkurvte SG 03-Keeper Sven Teufert und erzielte das 1:0 (11.). Ein Standard stellte aber schnell wieder alles auf Anfang. Tim Lüdeke schnippelte einen Freistoß über die Abwehrmauer ins Zarrentiner Tor (19.). Trotz des Ausgleichs war Gäste-Trainer Jano Klempkow mit der Spielweise seiner Jungs so gar nicht einverstanden und reagierte mit einem frühen Doppelwechsel (21.). Zum Ende der ersten Halbzeit erarbeitete sich die SG 03 optische Vorteile, die nach dem Seitenwechsel noch offensichtlicher wurden. Der Tabellensiebte setzte den Gegner früh unter Druck und bewies insgesamt deutlich mehr Ballsicherheit. Das zahlte sich bereits in der 49. Minute aus. Jens Richter behauptete sich gut und schob problemlos zum 2:1 ein. Empor tauchte nur noch zweimal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. In beiden Fällen war Teufert zur Stelle (51. und 74.). Die Partie war spätestens gelaufen, als David Stahl im zweiten Versuch aus kurzer Distanz das 3:1 markierte (72.). Das einzige, was sich die Gäste in der Schlussphase vorwerfen lassen mussten, war der nachlässige Umgang mit ihren Chancen. Bei entsprechender Konsequenz wären leicht weitere Tore möglich gewesen. „Sie waren spielerisch auf jeden Fall die bessere Mannschaft“, gab Empor-Trainer Maik Gieraths unumwunden zu. „Wir haben viel zu tief gestanden, zu spät angegriffen und außerdem im Zweikampfverhalten oft überhastet und planlos agiert.“ Bei Jano Klempkow überwog am Ende nicht nur wegen des Dreiers die Zufriedenheit: „In der Anfangsphase hab ich mich schon mächtig geärgert. Dass wir das viel besser können, hat ja die zweite Halbzeit gezeigt. Wir haben generell Überzahl erzeugt, nichts mehr zugelassen und so Fußball gespielt, wie ich mir das vorstelle.“ Thomas Willmann TSV Empor Zarrentin: Haupt – Widmer, Hacker (58. Stehr), Semdner, Schmied, Wolschke, Rotermann, Dähn (64. Göhner), Tall, Brandt (80. Hahn), Hellwege SG 03 Ludwigslust/Grabow: Teufert – O. Baerwinkel, Feldmann, Thießen, Schütt, Richter, Podlipnik, Lüdeke, Jarchow (21. Schulz), L. Baerwinkel, Buhmann (21. Stahl, 88. Ziehe)
0 Comments
Leave a Reply. |
Archiv
Februar 2025
Sektionen
Alle
|