Daniel Rotermann und Jonas Swenson erzielen bei Zarrentiner 11:2-Sieg fünf beziehungsweise vier Tore30/10/2018 Zarrentin Die Fußball-Landesklasse IV scheint derzeit immer für etwas Spektakuläres gut. Diesmal kamen die Hauptdarsteller aus Zarrentin. Der TSV Empor unterstrich mit einem 11:2-Kantersieg gegen die zweite Mannschaft der SpVg Cambs-Leezen eindrucksvoll seine Offensivqualitäten.
Der fünffache Torschütze Daniel Rotermann eröffnete in der 11. Minute das Schützenfest. Das Schlusslicht kam anschließend mit dem 1:1 sogar noch einmal zurück (20.). Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Bis zur Pause hatten die Schaalseestädter bereits eine 5:1-Führung herausgeschossen. Und mit dem 6:1 direkt nach Wiederanpfiff (46.) machte Empor deutlich, dass man gewillt war, gleich da weiterzumachen, wo man aufgehört hatte. Beim Stand von 10:1 meldeten sich die Gäste mit ihrem zweiten Treffer zurück. Den Schlusspunkt setzte Empors Jan Schwarz (87.). Mit seinem Fünferpack schoss sich Daniel Rotermann an die Spitze der Torschützenliste der Liga, die er gemeinsam mit Matthias Genzler vom Schweriner SC anführt (beide 13 Treffer). In bester Torjägermanier präsentierte sich auch Jonas Swenson, der viermal einnetzte. Morgen wollen die Zarrentiner ihre Serie auf vier Punktspielsiege in Folge ausbauen. Das wird beim Derby in Wittenburg sicher kein leichtes Unterfangen.
0 Comments
Bei den Zarrentiner Auftritten gilt weiterhin: Vorne hui, hinten eher pfui. Aber solange die Mannschaft immer zumindest ein Tor mehr schießt als der Gegner, bewegt man sich absolut im grünen Bereich. In Carlow waren die Empor-Kicker von Anfang an die bessere Mannschaft und belohnten sich dafür in der 16. Minute. Nach einer Ecke kam Daniel Rotermann unbedrängt zum Kopfball. Das 2:0 lässt sich zweifellos in die Kategorie „kurios“ einordnen. Jan Schwarz trat einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in Richtung gegnerisches Tor. Der Carlower Keeper wirkte einen Moment lang unentschlossen und konnte nur noch hinterherschauen, wie sich der aufprallende Ball hinter ihm ins Netz senkte (30.). Der Anschlusstreffer (41.) zeigte deutliche Parallelen zum unglücklichen Pokalaus in Trinwillershagen auf (6:8 nach Elfmeterschießen). Wieder sah die Innenverteidigung bei einem weiten Einwurf nicht gut aus.
Trinwillershagen Das war bitter. Trotz kämpferisch starken Auftritts kam für die Landesklassen-Fußballer des TSV Empor Zarrentin gestern Nachmittag beim SV Rot Weiss Trinwillershagen das Pokalaus. Die Schaalseestädter mussten sich im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nach regulärer Spielzeit hatte es 4:4 gestanden. Zahlenmäßig sprach in der ausgeglichenen ersten Halbzeit viel für den Spitzenreiter der Landesklasse I. Nach einem weiten Einwurf und Kopfballverlängerung fehlte die Zuordnung in Empors Innenverteidigung – 1:0 (15.). Das 2:0 hätte aus Gäste-Sicht definitiv keine Anerkennung finden dürfen. Der Torschütze verschaffte sich den freien Raum für seinen Kopfball, indem er Empor-Kapitän Robin Hacker vorher wegstieß (21.). Daniel Rotermann verkürzte nach Vorarbeit von Jonas Swenson (33.). Doch nur zwei Minuten später bedeutete ein umstrittener Handelfmeter das 3:1. Es ging munter weiter. Jonas Swenson brachte Empor wieder heran (59.). Fast postwendend kassierte man den vierten Gegentreffer (64.). Als Empors Nico Günther in der Schlussphase die rote Karte sah (80.), bewiesen die Gäste in Unterzahl Moral. Der mit aufgerückte Robin Hacker markierte das 3:4 (83.), in der Nachspielzeit (90.+2) schoss Lukas Matha sein Team in die Verlängerung. In der 30-minütigen „Zugabe“ passierte nicht viel. Bei einem Distanzschuss der Heimelf zeigte sich Christopher Muuß auf dem Posten (115.). Kurz vor Schluss war nach einer gelb/roten Karte für Trinwillershagen (119.) das numerische Gleichgewicht wieder hergestellt. Im Elfmeterschießen zeigten zwei Empor-Spieler Nerven, so dass den treffsicheren Gastgebern schon vier Schützen zum Einzug ins Achtelfinale reichten. thow/anlu TSV Empor Zarrentin: Muuß – Hacker, Hanschmann (83. Widmer), Streng (73. Schröder), Wössner (79. Dähn), Schwarz, Günther, Schmal, Matha, Swenson (100. Zöllner), Rotermann Im Vergleich der beiden Empor-Teams der Liga behielten die Zarrentiner die Oberhand. Die Heimelf kam sehr gut ins Spiel und ging durch Tim Schmal früh in Führung (7.). Man versäumte es allerdings, in der Folge nachzulegen. Zum Ende der ersten Halbzeit wussten sich die Grabower zu steigern. Vergab Adrian Hodos kurz vor der Pause noch den Ausgleich (43.), so machte er direkt nach Wiederanpfiff alles richtig. Von einem gegnerischen Ballverlust profitierend, erzielte Hodos das zu diesem Zeitpunkt völlig verdiente 1:1 (46.). Doch die Schaalseestädter zeigten sich nicht geschockt, sondern besannen sich wieder auf ihre Offensivqualitäten. Mit einem Doppelschlag stellten Lukas Matha (58.) und Jonas Swenson (61.) die Weichen auf Sieg. Für neue Spannung sorgte unfreiwillig Zarrentins Keeper Sascha Weber, indem er sich einen hohen Ball ins eigene Netz boxte (73.). Es ging turbulent weiter. Nico Günther sah Gelb/Rot (76.). Nur noch zu zehnt, hatten die Gastgeber in der nächsten Szene großes Glück. Sascha Weber segelte an einem Ball vorbei, doch der Unparteiische entschied auf Stürmerfoul (77.). Im Gegenzug erzielte Jonas Swenson das 4:2 (78.).
Die Zarrentiner scheiterten in Stralendorf in erster Linie an einer alten Schwäche. „Wir legen uns die Dinger ja mehr oder weniger selber rein“, lautete die Beschreibung für die Gegentreffer, die eine Stralendorfer 2:0-Pausenführung zur Folge hatten. Zwei blitzsaubere Konter der sehr effektiven Heimelf obendrauf und die Partie war endgültig gelaufen. Kurz vor Schluss gelang Jonas Swenson wenigstens der Ehrentreffer (85.).
Die Zarrentiner vergaben die Chance, sich durch den vierten Punktspielsieg in Folge in der Tabelle weit nach vorne zu schieben. Wie schon zu Landesliga-Zeiten taten sie sich gegen den Neumühler SV sehr schwer. Trotz früher Führung durch einen satten 20-m-Schuss von Tim Schmal (19.) bekam Empor keine Ordnung in seinen Spielaufbau und kassierte gegen defensiv gut stehende Gäste kurz vor der Pause den Ausgleich (39.).
Auch nach dem Seitenwechsel gelang der Heimelf spielerisch wenig. Und als Neumühles Jörg Meyer durch fehlende Abstimmung in der gegnerischen Innenverteidigung frei zum Kopfball kam, hieß es 1:2 (63.). Zumindest Empors Reaktion stimmte. Andreas Wößner setzte Daniel Rotermann optimal in Szene, so dass dieser aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte (65.). Weil die Zarrentiner aus ihrer Überlegenheit in der Schlussphase trotz guter Chancen kein Kapital mehr schlagen konnten, mussten sie mit einem Punkt leben. |
Archiv
Dezember 2024
Sektionen
Alle
|