Fußball-Landesliga: Blau-Weiß Polz und Empor Zarrentin wollen Hinspielniederlagen vergessen machen
Ludwigslust Während sich die Osterspielpause für die Verbandsliga-Fußballer der SG Aufbau Boizenburg um eine Woche verlängert – die Elbestädter sind an diesem 21. Spieltag das spielfreie Team in der 15er-Staffel –, gilt es für die regionalen Vertreter in der Landesliga West, schnell wieder ihren Rhythmus zu finden. Da haben Hagenower SV und TSV Empor Zarrentin vielleicht den kleinen Vorteil, dass sie durch die zu absolvierenden Nachholspiele durchgängig im Einsatz waren. Der Hagenower SV (2./32) hätte in Warin gerne mehr als einen Zähler geholt (3:3). Angesichts der prekären Kadersituation (sechs Ausfälle) konnte man mit Ergebnis und gezeigter Leistung aber durchaus zufrieden sein. „Wir haben aus den ersten vier Spielen des Jahres sechs Punkte mitgenommen. Das war weniger, als erhofft. Deshalb dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr leisten“, stellt Trainer Silvio Lange vor dem morgigen Auswärtsauftritt beim TSV Goldberg (10./17) klar. Er hätte gegen eine Wiederholung des 3:0-Sieges aus dem Hinspiel nichts einzuwenden. Man wisse um die Offensivqualitäten des Gegners – Goldberg hat sogar ein Tor mehr geschossen als der HSV –, baue aber auf die eigene Defensivstärke und die wiedergewonnene Durchschlagskraft. Und der Aufsteiger hat schließlich 21 Gegentreffer mehr kassiert als die Hagenower. Auch beim SV Blau-Weiß Polz (3./32) hofft man, im Heimspiel gegen den Lübzer SV (7./23) wieder mehr personellen Handlungsspielraum zur Verfügung zu haben, als das beim 0:1 in Hagenow der Fall war. Vergleiche mit dem alten Rivalen aus der Bierstadt waren zuletzt zumeist kämpferisch geprägt. Da machte das Hinspiel keine Ausnahme. Das 0:1 am sechsten Spieltag war gleichbedeutend mit der ersten Polzer Saisonniederlage. Da möchte man sich natürlich gerne revanchieren und seinerseits den gegnerischen Lauf stoppen. Immerhin ist der LSV mit drei Siegen optimal aus der Winterpause gekommen. „Revanche“ oder in diesem Fall besser „Wiedergutmachung“ ist auch ein treffendes Stichwort für den TSV Empor Zarrentin (6./23) . Denn was die damals tief im Tabellenkeller steckenden Schaalseestädter beim 1:4 gegen die TSG Gadebusch ablieferten, war nur als ganz schwach einzustufen. Doch die Karten werden neu gemischt. Empor ist in diesem Jahr noch ungeschlagen und will mit neu gewonnenem Selbstvertrauen mindestens einen Punkt in Gadebusch einfahren, um so die sehr gute Tabellenposition gegenüber dem direkten Konkurrenten zu behaupten. „Nach der schlechten Leistung in Eldena (2:5, d.R.), sind die Jungs heiß, es besser zu machen“, freut man sich bei der SG 03 Ludwigslust/ Grabow (9./21) auf das Heimspiel gegen den SV Dassow (4./31). Mit nur einem gewonnenen Punkt aus den zurückliegenden drei Spielen habe man sich selbst in die aktuell unbefriedigende Situation manövriert. Zu den Grundvoraussetzungen, um möglichst schnell die Kurve zu kriegen, zählt ein wesentlich besseres Abwehrverhalten als in Eldena an den Tag gelegt – und übrigens auch beim 4:4 in Dassow. Kurz zur Erinnerung: In einer spektakulären Partie fing sich die SG 03 Ende September innerhalb von nur zehn Minuten vier Gegentreffer ein, geriet so nach 2:0-Führung zwischenzeitlich mit 2:4 ins Hintertreffen, um das Ruder dann wieder herumzureißen und zumindest noch auszugleichen. „Wir treffen auf eine spielstarke, junge Dassower Mannschaft. Das passt fußballerisch zu uns, wir haben gut trainiert und fühlen uns stark genug.“ Auf das Duell zwischen den Tabellennachbarn Dynamo Schwerin (12./16) und LSV Schwarz-Weiß (11./17) trifft die im Fußballerjargon gern bemühte Bezeichnung „richtungsweisendes Spiel“ passgenau. Durch einen Sieg können sich die Schwarz-Weißen mit Blick auf die abstiegsgefährdete Zone ein kleines Polster verschaffen. „Wir müssen gegen die gute Dynamo-Defensive wieder Geduld beweisen, aber wissen ja wie’s geht“, baut Eldenas Trainer Michael Jastram auf die zuletzt bewiesene Treffsicherheit (9:2 gegen Neukloster, 5:2 gegen Lulu/Grabow) und die positiven Erfahrungen, die man in der Vorsaison beim 1:0-Erfolg auf der Paulshöhe sammeln konnte. Thomas Willmann
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