Junge Leichtathleten hatten bei U12-Landesmeisterschaften in Schwerin mit schwierigen äußeren Bedingungen zu kämpfen
Schwerin Das waren alles andere als meisterliche äußere Bedingungen, mit denen die jungen Leichtathleten der Altersklasse U12 bei ihren Landestitelkämpfen in Schwerin leben mussten. Der Wettergott gönnte ihnen an diesem Tag im Stadion am Lambrechtsgrund bestenfalls kurze Regenpausen. Und so gehörten die aufgebauten Pavillons zu den begehrtesten Aufenthaltsorten. Die relative Windstille machte es dennoch zumindest erträglich. Die Teilnehmerfelder konnten sich mit teilweise mehr als 40 Startern sehen lassen. Mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden die ersten Acht jeder Entscheidung. Der Hagenower SV trat mit neun jungen Athleten an. „Die Leistungen waren insgesamt gut. Es hätte aber durchaus noch ein Tick mehr sein können“, wertete Abteilungsleiter Fred Bahr. Für die einzige Medaille sorgte Alica Lühr (W11), die in ihrem 800-m-Rennen in 2:48,14 min. Dritte wurde. Und da sie den deutlich schnelleren der beiden Zeitläufe erwischte, war das gleichbedeutend mit der Bronzemedaille. Alica gehörte neben Jule Paegel, Lioba Prehn und Leonie Boldt auch zum HSV-Staffelquartett, das mit dem vierten Platz über die 4x50m (30,12 sec.) nach Einschätzung des Trainers nahe am Optimum lag. Die drei Erstgenannten erreichten im Einzelsprint zudem jeweils das B-Finale, genauso wie bei den Jungen Matthes Groß und Jonas Wallschläger (beide M11). Matthes verfehlte über die 800 m als Viertplatzierter (2:41,15 min.) knapp das Podest, Jonas wurde in diesem Lauf Sechster (2:45,54). Ihr Landesmeisterschaftsdebüt feierten Marian Lühr (M8) und Emma Frauen (W9), die ihre 800-m-Rennen beide auf dem fünften Platz beendeten. Der TSV Empor Zarrentin hatte mit Malte Tiltmann (M11) nur ein Eisen im Feuer. Seine Top-Fünf-Vorleistungen in Ballwurf, Weitsprung und 50-m-Sprint machten ihn zu einem heißen Medaillenkandidaten. Im Ballwurf ging er dank seiner im Mai in Rostock erzielten 60 Meter, die ihn als aktuelle Nummer eins in der deutschen Rangliste auswiesen, sogar als Goldfavorit an den Start. Malte konnte seine Nervosität an diesem Tag allerdings nicht ablegen. Statt einer Bestätigung der persönlichen Bestleistung wurden es 56,50 m und Platz zwei. Sein schärfster Konkurrent, die bisherige deutsche Nummer zwei Tim Rösler vom Schweriner SC, stellte dagegen im vierten Versuch mit 60,50 m eine neue Bestmarke auf und entschied das Duell so für sich. Der Weitsprung entwickelte sich an diesem Tag auf Grund des Dauerregens zur reinsten Rutschpartie. War der Zarrentiner eine Woche zuvor bei den Kinder- und Jugendsportspielen in Ludwigslust noch 4,40 m gesprungen, so wurde sein bester Versuch diesmal mit 4,26 m gemessen. Und damit fehlte ihm ein Zentimeter zu Bronze. Im abschließenden A-Finale über 50m lief Malte Tiltmann als Siebter ins Ziel (7,82 sec.). thow/bepa
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