In fünf Sportarten ging es bei den Kreis-Kinder- und Jugendsportspielen um Medaillen und Urkunden
Thomas Willmann Ludwigslust Katja Kant war wieder einmal viel unterwegs. Die Vereinsberaterin vom Kreissportbund (KSB) Ludwigslust-Parchim schaute bei den Bogenschützen in Groß Niendorf vorbei, war bei den Leichtathleten und Karatekas in Ludwigslust zu Gast. Sie sah die Schwimmer im Grabower Waldbad ihre Bahnen ziehen und die Radballer in Wöbbelin auf Torejagd gehen. In fünf Sportarten standen die Entscheidungen der diesjährigen Kinder- und Jugendsportspiele im Kreis an. Die organisatorischen Fäden liefen bei Kant zusammen, wobei die Einzelveranstaltungen von den jeweiligen Fachverbänden oder ausrichtenden Vereinen auf die Beine gestellt wurden. „Es ging überall sehr entspannt zu. Alle waren positiv eingestellt und super drauf“, so Katja Kant. Im Ludwigsluster Stadion ermittelten die Leichtathleten ihre Einzelsieger. Der Teilnehmerrekord wurde zwar nicht geknackt, aber mit 183 Athleten konnte sich das Feld dennoch sehen lassen. Der Kreis-Leichtathletik-Verband (KLV) Ludwigslust-Parchim wurde von einem unvorhergesehenen Problem überrascht. Die elektronische Zeitmessanlage arbeitete zunächst nicht wie gewünscht. Und trotzdem ging der lange Wettkampftag dank eines gut eingespielten Teams von mehr als 40 Kampfrichtern und Helfern pünktlich zu Ende. Sportler aus zehn Vereinen maßen sich in Lauf-, Wurf- und Sprungdisziplinen. Der Medaillenspiegel wurde vom Hagenower SV angeführt, der insgesamt 76 Mal Edelmetall abräumte. Jens Herklotz freute sich auch über den gelungenen Einstieg des neuen KLV-Mitglieds. Die Trainingsgruppe des SV Stralendorf, die unter der Leitung von Frank Fermumm und Jana Medzech erst in diesem Jahr das Training aufgenommen hat, sammelte gleich zwei Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen. Mit einer Sonderehrung wurden Anna Burmeister und Enni Groß überrascht. Die beiden jungen Athletinnen hatten sich beim Mehrkampf im April in einer Sturz-Situation im 800-m-Lauf gleich durch mehrere sportliche Gesten ausgezeichnet. In der Sporthalle der Ludwigsluster Lenné-Schule kamen 73 Karatekas der verschiedenen Masamune-Dojos aus den Kreisen LUP und NWM zusammen, um in bewährter Manier in einem überregionalen Wettkampf wieder ihre Sieger in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) zu ermitteln. Die Sportler im Alter von 6 bis 17 Jahren und vom Weiß- bis zum Braun-Gurt traten in vier Pools an. Die Leistungseinschätzungen wurde wieder hoch professionell von lizensierten Kampfrichtern vorgenommen. In Groß Niendorf begrüßte der gastgebende Vereinsvorsitzende Sven Poskardt Bogenschützen vom eigenen Verein und dem BSV Grebbin. Jeder der 14 jungen Sportler im Alter von 7 bis 15 Jahren hatte auf acht Bahnen und verschiedenen Distanzen – 10, 20 und 30 Meter – am Ende 36 Pfeile verschossen. Angesichts der hochsommerlichen Bedingungen waren die Schwimmer im Grabower Waldbad fein raus. Schließlich bekamen sie bei ihrem Wettkampf die Abkühlung gleich mitgeliefert. Die 48 Teilnehmer der Geburtsjahrgänge 2004 bis 2013 kamen ausschließlich vom Grabower SV, dem einzigen Verein im Landkreis mit einer Abteilung Schwimmen im Kinder- und Jugendbereich. Medaillenspiegel Leichtathletik: Hagenower SV, 76 Medaillen (29xGold/26xSilber/21xBronze) Teutonia Rastow, 49 Medaillen (16/15/18) Wittenburger SV, 39 (17/11/11) SG 03 Lulu/Grabow, 30 (11/13/6) Empor Zarrentin, 28 (11/10/7) Lübzer SV, 26 (7/8/11) Fortschritt Neustadt-Glewe, 24 (9/8/7) SV Stralendorf, 10 (2/5/3) SV Tessin/Zahrensdorf, 3 (0/1/2) Lübtheener SV, 1 (1/0/0). Erfolgreichste Starter: Letje Groth (W14, E. Zarrentin), 5xGold Finley Voigt (M15, Hagen. SV), 4xGold, 2xSilber Leonie Tippelt (W15, Hagenower SV), 4xGold, 1xBronze Felix-Maximilian Rehländer (M12, SVF Neustadt-Glewe), 4xGold Jonas Grossmann (M11, Wittenburger SV), 3xGold, 1xSilber, 1xBronze Arthur Kammlodt (M10, Wittenb. SV), 3xGold, 1xSilber
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