OstseeMan Triathlet Martin Semdner quält sich durch
Thomas Willmann Glücksburg/Zarrentin Der OstseeMan in Glücksburg genießt unter den deutschen Triathleten Kultstatus. Zu den rund 1500 Teilnehmern an der 21. Auflage zählte auch ein Zarrentiner. Es war ein schweres Stück Arbeit, bis Martin Semdner nach 12:44:17 Stunden die Ziellinie beim OstseeMan in Glücksburg überqueren konnte. Der Triathlet aus Zarrentin, der für die TSG Wittenburg startet, musste sich bei seinem vierten Start über die Ironman-Distanz gehörig quälen. Insbesondere der abschließende Marathon wurde für den 42-Jährigen zu einer ziemlichen Tortur. „In der ersten Runde lief es noch gut, doch dann machte die Hüfte zu und die Schmerzen zogen vom Rücken bis in die Kniekehle“, fasste Semdner seine Probleme zusammen. Aufgeben sei für ihn aber keine Option gewesen. Der OstseeMan war für den vierfachen Familienvater der Saisonhöhepunkt, auf den er sich fast ein Jahr lang akribisch und mit intensivem Training vorbereitet hatte. Immerhin galt es, 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer auf dem Rad und 42,195 Kilometer in Laufschuhen zu meistern. Angesichts der Startzeit von 6.45 Uhr war frühes Aufstehen angesagt. Die Flensburger Förde empfing die rund 200 Sportler, die sich für den Ironman-Start entschieden hatte, mit gerade einmal 17 Grad kaltem Wasser. „Das Schwimmen ist nicht so mein Ding. Aber diesmal war ich wirklich zufrieden, habe mich da ohne Probleme gemütlich durchbewegt.“ Es folgte seine Lieblingsdisziplin. Vier Radrunden standen an. Nach kurzem Regen btrocknete die Straße ab. Der Zarrentiner fand seinen Rhythmus und blieb im angepeilten Zeitrahmen. Der abschließende Marathon entwickelte sich zur bereits geschilderten Herausforderung. Sehr hilfreich war die moralische Unterstützung seines Fanclubs, der auch diesmal nicht zu übersehen war. Komplettiert wurde die Zarrentiner Reisegruppe von Semdners Ehefrau Jacqueline. Die vier Kinder, drei Mädchen und ein Junge im Alter von 3 bis 13 Jahren, hatte das Paar auf die beiden Omas aufgeteilt. In der Heimat stand für den Ironman als Erstes ein Besuch beim Osteopathen an. „Der hat alles eingerenkt und mich wieder hingebogen.“ Jetzt ist physiotherapeutisches „Nacharbeiten“ angesagt. Darüber hinaus ist aktuell nur ein leichtes Radtraining möglich.
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