Fußball-Landesliga West: TSV Empor Zarrentin zeigt beim 1:4 gegen TSG Gadebusch erschreckend schwache VorstellungZarrentin „Wie konnte diese Mannschaft in Neukloster sechs Tore erzielen?“ Am Spielfeldrand herrschte fast ungläubiges Entsetzen nach der 1:4-Heimniederlage des TSV Empor Zarrentin gegen die TSG Gadebusch förmlich auf. Man muss es wohl so hart formulieren: Mit der gezeigten Leistung haben die Schaalseestädter ihr Bewerbungsschreiben für einen Abstiegsplatz abgegeben. Trainer Maik Gieraths reagierte stinksauer: „Mir fehlen die Worte. Das ging ja gar nicht. Bei einigen hatte man das Gefühl, dass sie zum ersten Mal einen Ball am Fuß haben.“
Die Gadebuscher wollten die Anfangsminuten nutzen, um sich an den ungewohnten Kunstrasen zu gewöhnen. Was ihnen nicht überzeugend gelang. Ein Fehlabspiel vor dem eigenen Strafraum brachte Daniel Rotermann in Schussposition. TSG-Keeper Michael Schulz parierte sicher (4.). Ein lang geschlagener Diagonalball auf Christian Lierow reichte wenig später, um Empors Hintermannschaft schlecht aussehen zu lassen. Zwei Abwehrspieler konnten den Heimkehrer vom MSV Pampow nicht am Abschluss hindern – 0:1 (7.). Die Gäste mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, in der Folge kaum noch etwas für die Offensive zu tun. Das blieb angesichts der gegnerischen Harmlosigkeit folgenlos, bis zur 35. Minute. Ausgehend von einem Einwurf landete der Ball im Gadebuscher Strafraum. „Hand“ reklamierten die TSGler lautstark bei Daniel Rotermanns Annahme. Doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen, und es hieß 1:1. Erst jetzt legte Empor die Bissigkeit an den Tag, die man eigentlich von Beginn an erwarten durfte. Es blieb auch nur bei einem kurzen Aufflackern. Die einseitige zweite Halbzeit wurde klar von den Gästen bestimmt. Stefan Lübcke rutschte in eine scharfe Hereingabe von Robert Schwarz und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (51.). Das 3:1 wurde Schwarz förmlich auf dem Silbertablett serviert. Bei dessen Dropkick gab es für Empor-Keeper Kevin Klüß nichts zu halten (69.). Wären die Gadebuscher mit ihren Kontergelegenheiten etwas konsequenter umgegangen, hätte der Heimelf nach dem 4:8 gegen Goldberg wohl ein neuerliches Heimdebakel gedroht. Doch der Tabellenvierte „begnügte“ sich mit einem weiteren, per Kopf erzielten Lierow-Treffer (89.). Thomas Willmann TSV Empor Zarrentin: Klüß – Schmied, Bobzin, Semdner (56. Reinhardt), Rathner (66. Stehr), Dähn, Göhner, Schwarz, Wolschke, Brandt (56. Hellwege), Rotermann.
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