Zarrentiner Leichtathlet gewinnt bei Hallen-Landesmeisterschaften Gold und Silber / Zweimal Bronze für 800-m-Läufer des Hagenower SV
Neubrandenburg Das Neubrandenburger Jahnsportforum war am Wochenende fest in der Hand der MV-Leichtathleten. Die setzten ihre Serie der Hallen-Landesmeisterschaften fort. Am Sonnabend mit den Titelkämpfen in den Altersklassen U14, U18, Männer und Frauen, am Sonntag waren die Youngster der U10 und U12 bei ihren Entscheidungen im Mehrkampf gefordert. Der TSV Empor Zarrentin schickte sechs junge Sportler ins Rennen. Die gingen ausgeruht an den Start. Merle und Lennard Burghardt, die seit dem vergangenen September für den SC Neubrandenburg starten, hatten ihren ehemaligen Trainingskameraden eine Übernachtung im Internat der örtlichen Sportschule ermöglicht. Erfolgreichster Schaalseestädter an diesem Tag war Malte Tiltmann (M12). Er gewann mit einer Weite von 9,54 m überlegen das Kugelstoßen (3 kg). Das war keine große Überraschung. Immerhin wird Malte seit den 9,93 m, die er im Dezember 2017 in Schwerin stieß, in seiner Altersklasse auf Platz eins der deutschen Rangliste geführt. Der Vizemeister in Neubrandenburg kam auf 7,71 m. Im Weitsprung erlebte der Zarrentiner ein Auf und Ab – mit starkem Abschluss. Im letzten Versuch setzte er 4,59 m in die Grube. Das bedeutete persönliche Bestleistung und wurde mit Silber belohnt. Ein sechster Platz im 60-m-Finale (9,07 sec.) komplettierte das erfolgreiche Abschneiden. Auch die anderen Empor-Starter brauchten sich mit ihren Leistungen nicht zu verstecken. Leni Lack (W12) und Mattes Lengert (M13) verpassten als jeweils Vierte im Kugelstoßen nur knapp eine Medaille. Mattes belegte zudem über die 800 Meter (2:40,90 min.) und im Sprint (9,01 sec.) die Plätze sieben und acht. Im 800-m-Lauf der 13-jährigen Mädchen ordneten sich Vivien Brose (2:52,48), Daria Krüsel (2:53,46) und Leonie Schessner (2:55,41) auf den Rängen sieben, acht und zehn ein. Für die Staffelwettbewerbe der Altersklasse 12/13 gehen die Zarrentiner in diesem Jahr neue Wege. Gemeinsam mit dem SV Teutonia Rastow bildet man unter dem Namen STG Süd-West-Mecklenburg eine Startgemeinschaft. Die Jungen (Malte, Mattes und die Rastower Odin Quade und Fynn-Luca Röchert) wurden über die 4x200m Vierte, die Mädchen (Vivien, Leonie und die Rastowerinnen Romy Roch und Änne Spiehs) liefen im sehr großen Feld auf den sechsten Platz. Da bei diesen Meisterschaften immer die ersten Acht geehrt wurden, hatte am Ende eines langen Leichtathletiktages jeder Zarrentiner zumindest einmal auf dem Podest gestanden. Der Hagenower SV durfte in Neubrandenburg natürlich auch nicht fehlen. Trainer Fred Bahr war an beiden Tagen im Dauereinsatz. Über die Hagenower Paradestrecke, die 800 m, gewannen Pia Herklotz (W13/2:43,53) und Matthes Groß (M12/2:41,07) jeweils Bronze, Jonas Wallschläger (M12/2:41,36) wurde Fünfter. Mira Benzien (U18) verpasste um den Wimpernschlag von drei tausendstel Sekunden das 60-m-Finale. Sie sprintete in 8,40 sec. zu persönlicher Bestzeit, ebenso wie bei ihrem sechsten Platz über die 400 m (65,9 sec.). Neue Bestmarken setzten auch Matthias Fahrin (U18) über die 800 m (2:11,20) und Lina Benzien, die bei den Frauen startete (8,73 sec.). Lina war direkt von Rostock angereist, wo sie am Vormittag noch eine Prüfung innerhalb ihres Medizinstudiums abgelegt hatte. Im Stabhochsprung sicherte sich Martina Strutz erwartungsgemäß den Titel bei den Frauen. Die Vizeweltmeisterin von 2011 und Olympia-Teilnehmerin von 2016 nutzte die Landesmeisterschaften wie auch das Meeting einen Tag zuvor in Potsdam nach langer Verletzungspause als Aufbauwettkampf für die deutschen Hallenmeisterschaften am 17. und 18. Februar in Dortmund. Beim Mehrkampf gingen am nächsten Tag sieben Mädchen und Jungen im gelben HSV-Trikot auf die Neubrandenburger Bahn. Auf die Jüngsten (U10) wartete ein Dreikampf aus Sprint (50 m), Weitsprung und 800-m-Lauf, für die Vierkämpfer in der U12 kam noch der Hochsprung hinzu. In dieser Disziplin lieferte Finley Voigt (M11) mit übersprungenen 1,30 Metern das zweitbeste Ergebnis seiner Altersklasse ab. Als Gesamtachter schlug sich der junge Hagenower bei seiner ersten großen Meisterschaft sehr achtbar. In der M9 belegten Henry Lautenbach und Leif Moischewitz die Plätze 16 und 21. Bei den Mädchen vertrat das W11-Quartett Lioba Prehn (12.), Maja Pietruschinski (15.), Jasmin Lüders (27.) und Leonie Boldt (29.) die Hagenower Farben. bepa/thow
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