Fussball René Schwarz trifft als Trainer von Empor Zarrentin auf seinen Herzensverein Hagenower SV Thomas Willmann Das Landesklasse-Duell zwischen Empor Zarrentin und Hagenower SV steht am Wochenende im Fußball-Spielplan. Für einen Akteur ist das ein ganz besonderes Derby. Mit jedem Tag, den das Spiel näher rückt, wächst bei René Schwarz die Freude auf das Landesklasse-Derby zwischen dem TSV Empor Zarrentin und dem Hagenower SV, das morgen um 14 Uhr auf dem Zarrentiner Sportplatz am See angepfiffen wird. Der 44-Jährige ist seit dieser Saison Trainer der Zarrentiner Mannschaft. Er blickt in seiner Fußballer-Laufbahn aber auch auf eine lange Hagenower Vergangenheit zurück – als Spieler und als Trainer. „Mein Herz hängt nach wie vor an Hagenow. Ich habe aus der Distanz mit ein bisschen Wehmut den Abstieg in der vergangenen Saison verfolgt. Hagenow hatte immer ein etabliertes Landesliga-Team“, sagt René Schwarz. Der gebürtige Neu Kalißer spielte in der Jugend kurz für den ESV Hagenow, bevor es ihn fußballerisch nach Schwerin zog. Von dort ging er zum FC Hansa Rostock, für den von der der C- bis zur A-Jugend auflief. Im Männerbereich kickte er für ESV und AWO Hagenow. Nach einem einjährigen Gastspiel bei Aufbau Boizenburg beendete er bei AWO seine aktive Laufbahn. Als 25-Jähriger hatte „Schwaddi“, wie er in Freundeskreisen nur gerufen wird, parallel als Übungsleiter begonnen. Er arbeitete sieben Jahre als Nachwuchstrainer beim FC St. Pauli und zwei Jahre als MV-Landestrainer der C-Junioren. In der Saison 2011/12 war Schwarz erster Trainer der Landesliga-Männer des Hagenower SV, der kurz zuvor aus der Fusion von ESV und AWO Hagenow entstanden war. Christian Tügel war damals als Spieler dabei. Inzwischen fungiert er als Fußball-Abteilungsleiter beim Hagenower SV. „Schwaddi kam als Fachmann mit viel Erfahrung. Er hat uns die Viererkette beigebracht und vor allem die Aufgabe bewältigt, aus zwei bis dahin konkurrierenden Mannschaften eine Einheit zu formen.“ Eine teambildende Maßnahme ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Wir sind für ein Trainingslager nach Rügen gefahren. Davon haben wir als Mannschaft sehr lange gelebt.“ Weitere Trainerstationen führten René Schwarz zur SG Aufbau Boizenburg und zur SG 03 Ludwigslust/Grabow. Dann war für drei Jahre Fußballpause angesagt. Schwarz, der mit seiner Frau und den zwei Kindern in Steegen bei Hagenow wohnt, konzentrierte sich als selbstständiger Zimmerer und Dachdecker ganz auf sein Unternehmen. Als kurz vor Saisonbeginn die Anfrage aus Zarrentin kam, packte ihn aber doch wieder das Fußballfieber. „Da wird mit Sicherheit richtig Feuer drin sein, auf dem Platz und drumherum. Ich rechne mit vielen Zuschauern“, sagt der Empor-Trainer mit Blick auf das bevorstehende Duell. Nach dem schwachen Auftritt seiner Jungs zuletzt beim 1:4 in Groß Stieten steht für ihn fest. „Da muss was ganz anderes kommen, sonst sieht das böse aus.“ Er freue sich normalerweise über jeden Hagenower Sieg. „Aber natürlich nicht gegen uns. Wir wollen die Punkte in Zarrentin behalten.“ Das sieht man beim Landesliga-Absteiger verständlicherweise anders. Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel will der Tabellenführer seine Erfolgsserie fortsetzen.
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