Fußball-Landesliga West: Abstiegsgefährdete Schwarz-Weiße lassen beim 2:2 gegen Empor Zarrentin hochkarätige Chancen aus
Eldena: Obwohl die Landesliga-Fußballer des LSV Schwarz-Weiß Eldena in der Schlussminute noch zum 2:2 gegen Empor Zarrentin trafen, hielt sich die Begeisterung in Grenzen. „Wenn du so spät ausgleichst, musst du wohl von einem Punktgewinn sprechen. Aber in unserer prekären Situation hätte ein Dreier drin sein müssen“, herrschte beim Eldenaer Trainerduo Michael Jastram und Frank Luplow Einigkeit. Angesichts der klaren Chancen, die ihr Team ausgelassen hatte, war die Enttäuschung gut nachvollziehbar. Die Anfangsphase gehörte den Zarrentinern, die den Gegner mit konsequentem Pressing ärgerten. Ausgehend von einem Einwurf ließen die Gäste den Ball am gegnerischen Strafraum gut laufen. Der freistehende Tobias Mitzlaff markierte das 0:1 (8.). In der Folge kam Eldena besser ins Spiel. Dem Ausgleich ging ein Empor-Querschläger am eigenen Strafraum voraus. Rene Gatzke legte auf Hans-Henning Schult ab, der mühelos einschob (22.). Die Schaalseestädter liefen bei ihren Angriffsbemühungen mehrfach ins Abseits. In der 38. Minute musste die Heimelf eigentlich in Führung gehen. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß behinderten sich Rene Gatzke und Reno Kolrep gegenseitig. So sprang nur ein verunglückter Abschluss heraus. Die Zuschauer bekamen in der zweiten Halbzeit keinen spielerischen Leckerbissen, wohl aber eine abwechslungsreiche Partie geboten. „Den muss man einfach machen“, waren sich die Fans einig, als Julian Richert und Reno Kolrep frei auf Empor-Keeper Kevin Klüß zuliefen. Man schob sich so ein bisschen die Verantwortung zu. Letztlich schoss Richert einen zurückgeeilten Verteidiger an (54.). In der 71. Minute hatte Rene Gatzke den nächsten „Riesen“ für Schwarz-Weiß auf dem Fuß. Er entschied sich für einen Querpass, der danebenging. Aber auch Empor kam zu Chancen. Daniel Rotermann scheiterte an Rukick (57.) beziehungsweise am Pfosten (73.). Wenig später durfte auf der Gäste-Bank gejubelt werden. Den ersten Schuss wehrte Rukick noch stark ab. Doch der Abpraller landete vor den Füßen von Sebastian Brandt – 1:2 (77.). Den drohenden Doppelschlag verhinderte Matthias Zimmermann (78.). Eldenas Kapitän hielt es anschließend nicht mehr in der Abwehr. Ihm war es dann auch vorbehalten, den Ball nach einer von Klüß mit starkem Reflex abgewehrten Direktabnahme zum 2:2 über die Linie zu drücken (90.). „Wir hätten den Dreier gerne mitgenommen. Aber das Ergebnis war sicher leistungsgerecht – allein wenn man sieht, was Eldena für Chancen verdaddelt hat“, wertete Maik Gieraths. Dass der Empor-Trainer mit dem einen Punkt gut leben konnte, versteht sich. Immerhin haben die Zarrentiner damit den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht. Thomas Willmann LSV Schwarz-Weiß Eldena: Rukick – Schneider, Zimmermann, Scheftschik, Kendziora (84. F. Permin), Richert, Lemke, Zukowski, Kolrep, Schult, Gatzke TSV Empor Zarrentin: Klüß – Schwarz, Tall, Semdner, Hahn, Dähn, Stehr, Hellwege, Mitzlaff (88. Bröckmöller), Rotermann, Brandt (80. Zöllner)
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