Ironman in Hamburg erfolgreich absolviert / Elf Monate Vorbereitung haben sich für den Zarrentiner Martin Semdner gelohnt Regina Taube/thom Hamburg Der Zarrentiner Triathlet Martin Semdner hatte sich elf Monate lang zielstrebig auf den Ironman in Hamburg vorbereitet. Jetzt musste er Farbe bekennen. Sonntagmorgen 6:30 Uhr am Jungfernstieg in Hamburg: Um diese Zeit ist es sonst noch ziemlich ruhig. Am 28. Juli lag hier schon richtige Spannung in der Luft. Die zukünftigen ca. 2200 Ironmänner und -frauen warteten ungeduldig auf den Start zum 3,8 km Schwimmen in der Alster. Martin Semdner war mit einem 15 Mann starken Supporter-Team angereist, das ihn den ganzen Tag begleiten und anfeuern sollte. Um 7:03 Uhr ging es ab ins Wasser. Es ist nicht gerade seine Lieblingsdisziplin beim Triathlon, um nicht zu sagen die schwächste in dem Trio. Ziel war, das Schwimmen in 1:20 Std. über die Runden zu bekommen. Obwohl er hierbei schon ordentlich Körner lassen musste, erreichte er erst nach 1:34 Std. festen Boden unter den Füßen. Zu allem Übel setzte ihm gleich nach den Ausstieg ein Wadenkrampf ordentlich zu. Nun ging es aber zu seiner stärksten Disziplin, dem 185 km Radfahren durch Hamburg, unter anderem mit den sehr sportlichen Anstiegen zur Köhlbrandbrücke. Auf diesem Abschnitt konnte Martin Semdner, auch dank seiner starken Fankurve an den Elbbrücken, ordentlich Plätze gutmachen. Nach 5:29 Std. war es geschafft. Er fühlte sich hier noch stark genug, die Laufschuhe überzustreifen und den abschließenden Marathon anzugreifen. Die ersten fünf Kilometer lief es richtig gut. Doch dann schlug die Hitze zu. Das Thermometer zeigte nun schon 29°C im Schatten. Jeder Verpflegungsstand wurde mitgenommen, es gab kalte Getränke, Obst und auch Eiswürfel. Leider meldeten sich jetzt auch die Wadenkrämpfe wieder. Aber in dieser Situation kam dem Zarrentiner sein eisenhartes Training und natürlich sein Supporter-Team, das ihn ins Ziel zu tragen schien, zu Gute. Er biss sich Runde für Runde durch, wurde zwar langsamer, aber Aufgeben war jetzt überhaupt keine Option mehr. Nach 11:35 Std. war das Ziel erreicht. Entkräftet aber total stolz passierte er die Ziellinie getragen von der riesigen, jubelnden Zuschauermenge. Martin durfte dem Weltmeister von 2007, Daniel Unger, abklatschen, die Finisher-Medaille entgegennehmen und sich feiern lassen. Besonders der Satz im Ziel „You are an Ironman“ rief bei allen eine Gänsehaut hervor. Martin Semdner bedankt sich ganz herzlich bei allen, die ihn auf seinem langen Weg zum Ironman begleitet haben: bei seiner Familie, besonders natürlich bei seiner Frau, seinen Sponsoren und seinem Supporter-Team vor Ort.
0 Comments
Leave a Reply. |
Archiv
August 2024
Sektionen
Alle
|