Als Pia Prosch (15 Jahre) nach Mönchengladbach zur Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft der Jugend fuhr, ahnte sie noch nicht, dass sie als Deutscher Meister wieder nach Hause fahren würde. In dem gut besuchten Grenzlandstadion startete Pia Prosch über 100m Hürden in der U20, und qualifizierte sich mit neuer Bestzeit für das Semifinale. Im nächsten Lauf kam sie als beste aus dem Startblock und an der ersten Hürde angekommen, hatte sie soviel Dampf drauf, dass sie zu dicht auf die zweite Hürde kam und sie umstieß. Mit 14,77 Sekunden hatte sie in der U20 die zehntbeste Zeit gelaufen. Dann folgte die Galavorstellung von Pia Prosch im Weitsprung der U18. An der vollbesetzten Haupttribüne, unter tosendem Beifall der Zuschauer, entwickelte sich ein unwahrscheinlich spannender Wettkampf, der sich erst im letzten Sprung entschied. Gleich im ersten Versuch gelangen Pia 5,80m, behielt die Nerven und steigerte sich auf 5,97m - Finale mit zweitbester Weite. Als der Stadionsprecher Pia Prosch zum 4. Versuch ankündigte, lief sie unter dem rhythmischem Klatschen der Haupttribüne an und ein Raunen ging durchs Stadion. Alles schaute auf die Anzeigetafel, die dann unglaubliche 6,10m anzeigte. Für Freunde, Trainer und Fans gab es kein Halten mehr. Die letzte Springerin Lara Groenewold (Braunschweig) konnte nicht mehr kontern und die neue Deutsche Meisterin im Weitsprung U18 Pia Prosch (LAV Stadtwerke Tübingen) konnte feiern. Pia Prosch dankt allen, die diesen Titel möglich machten: Trainer Dorinel Adrescu, Carsten Kluge (Schnellkrafttrainer) und "allen Freunden und Fans, die immer an mich geglaubt haben... Danke". Die gebürtige Zarrentinerin wird ab September auf ein Elitesport-Internat wechseln. So kommt Pia ihrem Traum immer näher, einmal bei Olympia dabei zu sein.
Quelle:SVZ vom 30.07.2012
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