Ludwigslust Da zeichnet sich eine Rekordmarke ab. Zu den Leichtathletik-Einzelentscheidungen der diesjährigen Kinder- und Jugendsportspiele im Kreis Ludwigslust-Parchim sind 276 Nennungen aus elf Vereinen eingegangen. „Es sind sogar noch Nachmeldungen angekündigt worden“, spricht Jens Herklotz von einer sehr guten Resonanz. Im vergangenen Jahr habe man bei 212 Anmeldungen gelegen, nennt der Vorsitzende des Kreis-Leichtathletik-Verbandes (KLV) Ludwigslust-Parchim als Vergleichszahl.
Los geht es im Ludwigsluster Stadion am Sonnabend um 9.30 Uhr. Wenn der Zeitplan hinhaut, soll die letzte Entscheidung um 16.45 Uhr über die Tartanbahn gehen. Die Altersspanne reicht von der Altersklasse der 6- und 7-Jährigen bis zur U20. Was sofort ins Auge fällt. „Der weibliche Zuwachs binnen eines Jahres ist schon enorm“, hält der KLV-Vorsitzende angesichts der Starterzahlen von 186 Mädchen und 90 Jungen fest. Als größte Herausforderung könnte sich aus Herklotz Sicht das Wetter entpuppen. „Es sind ja 30 Grad angekündigt. Kein Wind, kein Schatten. Da kommt es auf einen ausreichenden Sonnenschutz an.“ Sommerliche Wärme sei aber alle Male besser als der Nieselregen und die kühlen Temperaturen, die allen Beteiligten beim Mehrkampf im Mai doch sehr zugesetzt hätten, steht für ihn außer Frage.
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SW Gallin verabschiedet sich mit Niederlage aus Landesklasse Carlow/Gallin Die Landesklasse-Fußballer von Empor Zarrentin wollten sich mit einem ordentlichen Ergebnis aus einer schwierigen Saison verabschieden. Das ging schief. Derweil absolvierte der SV Schwarz-Weiß Gallin sein vorerst letztes Spiel in der Landesklasse. Alle guten Vorsätze, mit denen die Zarrentiner Fußballmänner in ihr abschließendes Spiel bei der SG Carlow gegangen waren, hatten sich früh erledigt. Nach gut einer halben Stunde hatte der Tabellendritte schon ein 4:0 herausgeschossen. „Das war von der ersten Minute an ein gebrauchter Tag. Die Carlower haben uns mit ihren Diagonalbällen in der Anfangsphase schlicht überrannt“, sagte Trainer René Schwarz nach der 1:6-Niederlage. Philipp Holländer gestaltete das Ergebnis mit seinem Treffer zwischenzeitlich zumindest etwas freundlicher (36.). Als Meisterschaftselfter schließt der TSV Empor Zarrentin die Saison gerade so über dem Strich ab. Aus aktueller Sicht müssen aus den vier Landesklassenstaffeln insgesamt zwölf Mannschaften absteigen. Mögliche Rückzüge und/oder Aufstiegsverzichte können laut Landesfußballverband aber noch zu Änderungen führen. Der SV Schwarz-Weiß Gallin hatte termingerecht den Rückzug seiner Mannschaft zum Saisonende bekannt gegeben und gilt damit als erster Absteiger. Auch der FC Selmsdorf (14.) und die SG Groß Stieten (13.) steigen ab. Der Poeler SV kann die Klasse über die Quotientenregelung im Vergleich der vier Staffelzwölften nach jetzigem Stand wohl halten. Wie gesagt – unter Vorbehalt. Die Galliner verabschiedeten sich mit einer 2:4-Heimniederlage gegen den Schweriner SC von der Landesebene. Für den Aufsteiger, der nach einer starken Hinserie zunehmend mit Besetzungsproblemen zu kämpfen hatte, trafen Frank Owe und Kevin Reinke. Alle vier Schweriner Treffer erzielte SSC-Torjäger Sebastian Pautzke. Leichtathleten bekamen Sportkleidung vom neuen Sponsor Mayk Pohle Zarrentin Der Stolz und die Begeisterung der Mädchen und Jungen waren echt, als sie ihre neuen Sachen zum ersten Mal anziehen und auch zeigen durften. Das Zarrentiner Unternehmen Variovac hat 3000 Euro in die Hand genommen und die junge Truppe mit farbenfrohen und hochwertigen Sportsachen ausgestattet. Zum ersten Mal können die Leichtathleten mit ihren Trainerinnen Liane Lengert und Heike Groth-Burghardt damit auch optisch als geschlossenes Team auftreten. „Bisher haben wir immer neidisch auf die Wittenburger geschaut, die so etwas schon länger haben. Wir hatten nur hier ein Shirt, und da noch ein anderes. Als Mannschaft hat man uns nicht erkannt“, erzählt Anita Matha. Die junge Frau gehört zum Team und ist gerade dabei, ihren Trainerschein zu machen. Matha arbeitet aber auch seit einigen Jahren bei „Variovac“ in Zarrentin und sprach in der Sache vor wenigen Wochen Firmenchef Jörg Reimer an. „Er hat sofort zugesagt“, weiß Monique Tippelt, die als Assistentin der Geschäftsführung bei der Übergabe der Sache auf dem Sportplatz am Zecher Weg mit dabei war. Und als die ersten Mittel nicht reichten, hat das Unternehmen, das Verpackungsmaschinen für Lebensmittel herstellt, noch einmal nachgelegt. Nicht das einzige Engagement der Firma, die beispielsweise auch das DLRG-Team in der Stadt mit einer beachtlichen Summe unterstützt. Monique Tippelt: „Wenn die einheimischen Firmen ihre Sportler nicht unterstützen, wer soll es denn dann tun?“ Auch ohne neue Sachen kann sich die Leichtathletik-Sektion von TSV Empor Zarrentin über mangelnden Zuwachs nicht beschweren. Schon jetzt liegt die Zahl der hier Trainierenden bei mehr als 40. Besonders seit der Einweihung der zum neuen Schulzentrum gehörenden Sportanlage mit moderner Laufbahn und LED-Beleuchtung haben die Neuanmeldungen zugenommen. Kein Wunder, haben die Zarrentiner damit die wohl besten Trainingsbedingungen in der Region. Und jetzt sind sie in ihren auffälligen Sachen auch nicht mehr zu übersehen. ![]()
Fussball Landesklasse Hagenow – Zarrentin 3:3 Hagenow In der Fußball-Landesklasse IV stand ein Nachbarschaftsduell im Spielplan. Die Zuschauer bekamen auf Hagenower Kunstrasen viele Tore zu sehen. Die Zufriedenheit über das 3:3 war im Zarrentiner Lager größer als beim Hagenower SV. „Eigentlich ist ein Punkt im Abstiegskampf für uns zu wenig, aber wenn du den beim Tabellenzweiten holst, geht das schon in Ordnung“, sagte Empor-Trainer René Schwarz. „Wir haben dumme Gegentore bekommen, die alle aus Eigenfehlern resultierten“, ärgerte sich sein Gegenüber, Martin Wojatzky. Trotz des Unentschiedens haben die Hagenower gegenüber dem FSV Testorf Upahl nicht an Boden eingebüßt. Weil der Tabellenführer seinerseits in Crivitz nicht über ein 1:1 hinauskam, liegt der HSV weiter drei Punkte zurück, hat aber noch ein Nachholspiel offen. Die Hagenower zauberten erneut einen Spieler aus ihrem „Fundus“ aus dem Hut. Und wieder betraf es die Torwartposition. Hatte beim 2:1 gegen den FC Schönberg II noch Andreas Niemann (36 Jahre) zwischen den Pfosten ausgeholfen, so war es diesmal Ronny Unger. Der 42-Jährige spielte von seinem 6. Lebensjahr bis zu den Männern beim ESV Hagenow, zählte zu den HSV-Gründungsmitgliedern und bestritt 2020 sein letztes Punktspiel für die zweite Mannschaft. „Ich bin froh und dankbar, dass wir in der Not immer wieder auf so zuverlässige Leute zurückgreifen können“, sagte Wojatzky. Dass der Oldie nichts von seinem Können verlernt hat, bewies er mit einem abgeklärten Auftritt und zwei starken Reflexen in der ersten Halbzeit. Die Hagenower trafen kurz vor dem Pausenpfiff zum 1:0 (44.). Torjäger Robert Dietrich war aus einem Gewühl heraus erfolgreich, René Schwarz sprach von einem „Gurkentor.“ Die Zarrentiner machten zunächst aus dem Rückstand durch einen Doppelschlag von Tim Behm (57.) und Mike Schulze (61.) eine 2:1-Führung. Die Antwort des Tabellenzweiten folgte postwendend. Dimitri Selivanov (65.) und Enrico Grewe (71.) brachten die Hagenower wieder in Front. Doch Lukas Matha stellte mit platziertem Flachschuss den 3:3-Endstand her (76.). Unger – Alimanovic (67. Steinhauer), Klose, Homberger, D. Grewe, Selivanov (73. Tochtenhagen), E. Grewe, Höhn, Prielipp (83. Kanter), Poenitzsch, Dietrich. Rose – Leidel (57. Schröder), Hacker, Hanschmann, Reinhardt (57. Niehus), Holländer, Raube (57. Schulze), Matha, Swenson, Behm (90.+1 Hamann), Rotermann. 1:0 Dietrich (44.), 1:1 Behm (57.), 1:2 Schulze (61.), 2:2 Selivanov (65.), 3:2 E. Greww (71.), 3:3 Matha (76.). Zarrentin Mit Verspätung hat jetzt auch Landesklassen-Vertreter Empor Zarrentin seine Hinrunde beendet. Erfolgreich aber nicht, denn im Nachholspiel gegen die SG Carlow setzte es eine 0:2-Heimniederlage.
Dabei hätte die Partie aus sicht der Gastgeber ganz anders laufen können, wenn Marten Nijhuis und Jonas Svenson ihre hochkartätigen Chancen in der ersten Halbzeit in Tore umgemünzt hätten. Haben sie aber nicht, und so ging die SG Carlow noch vor der Halbzeit nach einem Treffer von Paul Kaltenschnee mit 1:0 in Führung. „In der zweiten Halbzeit lief dann bei uns gar nichts mehr“, sagte Empor-Coach René Schwarz. Bei den Gästen aber schon, denn Tobi Spiewack sorgte eine Viertelstunde vor Ende der Begegnung für den 2:0-Endstand aus Sicht der Gäste, die erstmals in dieser Spielzeit die Abstiegsränge verlassen konnten. Empor bestreitet am kommenden Sonnabend um 14 Uhr ein Testspiel gegen Aufbau Boizenburg, am Wochen ende darauf beginnt die Rückrunde beim Brüsewitzer SV. Der neue Familienbeitrag Auf seiner letzten Sitzung im Dezember, hat der Vorstand des TSV Empor Zarrentin den neuen Familienbeitrag beschlossen. Damit setzt der Vorstand wie versprochen, zeitnah den Beschluss der letzten Jahreshauptversammlung am 28.10.22 um. Ab 01.01.23 gelten für den Familienbeitrag folgende Kriterien: Als Familie zählt: 2 Erwachsene + 1 Kind 1 Erwachsener + 2 Kinder 3 Kinder 2 Erwachsene + 2 Kinder 1 Erwachsener + 3 Kinder 4 Kinder Jedes weitere Familienmitglied wird beitragsfrei gestellt. Für die Berechnung des Familienbeitrages wird für das Jahr 2023 ein Pauschalbeitrag in Höhe von 85,00 € jährlich und für das Jahr 2024 in Höhe von 90,00 € jährlich pro Person berechnet. Der Familienbeitrag ist beim Verein schriftlich zu beantragen. Ein entsprechender Antrag und Rechenbeispiele zur Beitragsersparnis, befinden sich ab 10.02.2023 auf der Homepage des TSV Empor Zarrentin. Gez. Jürgen Rüffer 1. Vorsitzender ![]()
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Sehr geehrte Sportsfreunde, Sponsoren und Familienangehörige,
der Vorstand wünscht ihnen/euch allen ein frohes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr bei bester Gesundheit. Jürgen Rüffer Fussball Landesklasse IV 28 Fans reisen mit Elektrobahn an und sehen Zarrentins 1:3 in Gallin Thomas Willmann Das Derby der Fußball-Landesklasse zwischen Schwarz-Weiß Gallin und Empor Zarrentin endete mit einem Galliner 3:1-Sieg. Einige Fans hatten sich etwas Besonderes einfallen lassen. Mit lauten „Empor, Empor“-Rufen und fahnenschwingend hielten 28 Fußball-Anhänger des TSV Empor Zarrentin Einzug auf dem Galliner Sportplatz. Sie hatten für die neun Kilometer Anfahrt zum Landesklassen-Derby ein besonderes Fortbewegungsmittel gewählt: die „Zugmaräne“, eine Elektrobahn, die im Sommer Touristen durch die Schaalseestadt kutschiert. „Das ist Derby. Da muss man sich was einfallen lassen. Hier spielen Freunde gegeneinander. Egal, wie das Spiel ausgeht, danach wird gemeinsam gefeiert“, sagte Zugpassagier Joe Turner. Der 21-Jährige ist seit 2005 Empor-Mitglied und auch als Schiedsrichter aktiv. Alle Anfeuerung half am Ende nichts. Das Derby ging mit 3:1 an die gastgebenden Schwarz-Weißen. Nach 20 Minuten hieß es schon 2:0 für den Aufsteiger aus Gallin. Frank Owe (12.) und Fabian Ruge (20.) nutzten Schwächen in der gegnerischen Defensive aus. Die Gäste fanden in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel. Lediglich ein Schuss von Sören Raube an die Oberkante der Latte sorgte für Torgefahr. Demgegenüber standen weitere Hochkaräter für die Schwarz-Weißen. Die Heimelf blieb auch nach dem Seitenwechsel das bessere Team, ging aber weiter großzügig mit ihren Chancen um. Vielleicht war es ja die lautstarke Forderung der Fans, „Empor, wacht auf jetzt“, die die Zarrentiner zumindest in der Schlussphase mitmischen ließ. Der Galliner Torwart Paul Lange zeichnete sich mit einigen guten Paraden aus, musste in der 89. Minute aber doch einen Schuss von Empor-Torjäger Daniel Rotermann passieren lassen. Große Spannung kam trotzdem nicht mehr auf. Als der Zarrentiner Keeper Hannes Saß den allein auf ihn zulaufenden Tom Skornik zu Fall brachte und Frank Owe den fälligen Elfmeter sicher zum 3:1 verwandelte (90.+2), war die Partie entschieden. „Derbysieger, Derbysieger“, feierten die Galliner ausgelassen im Mannschaftskreis. „Ich habe ja selbst vier Jahre bei Empor gespielt. Das sind alles meine Kumpels, das macht den Sieg umso schöner“, feixte Gallins Mannschaftskapitän Marc-Phillip Butenschön. Und was sagten die Trainer? „Ich fand, das Spiel hatte alle Zutaten für ein schönes Derby. Ich hatte ein enges und hitziges Duell erwartet, aber wir waren heute die klar bessere Mannschaft, haben es mit unserem Chancenwucher nur unnötig spannend gemacht“, urteilte ein zufriedener Galliner Coach Stefan Corinth. Seinem Gegenüber, René Schwarz, war die Enttäuschung anzuhören: „Der Galliner Sieg war völlig verdient. Wenn man überlegt, was sie noch für Riesenmöglichkeiten hatten…“ Die Zarrentiner Zugfahrer ließen sich ihre gute Laune durch die Niederlage nicht verderben. Mit der Bimmelbahn ging es zurück in die Schaalseestadt, wo der durch das Fußballspiel unterbrochene Frühschoppen eine Fortsetzung finden sollte. Lange – Timmermann, Baran, Butenschön, Kugler, Hogrefe, Schünemann, Borgmann, Skornik, Owe, Ruge (90.+3 Steffen). Saß – Reinhardt (77. Zöllner), Hacker, Widmer, Ettrich (65. Matha), Schröder, Holländer, Raube (65. Dietz), Leidel, Swenson, Rotermann. |
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