Fußball-Landesliga West: SG 03 Ludwigslust/Grabow feiert auf Zarrentiner Kunstrasen einen ungefährdeten 4:0-Sieg
Zarrentin Dass die SG 03 Ludwigslust/Grabow im Landesliga-Spiel beim TSV Empor Zarrentin als 4:0-Sieger vom Platz ging, spiegelte die Kräfteverhältnisse an diesem Tag gut wider. Auf dem ohnehin ungeliebten Kunstrasen, der durch den mit Spielbeginn einsetzenden Regen zusätzlich noch ziemlich seifig wurde, stellten die Gäste früh die Weichen. In der 9. Minute konnte sich Johannes Ernst erstmals entscheidend in Szene setzen. Er hob den Ball über den herauslaufenden Empor-Keeper in den Strafraum, wo Till Boeckmann alle Zeit der Welt hatte, um mit einem Schuss unter die Latte das 0:1 zu markieren. Das 2:0 machte der SG 03-Torjäger selbst. Wieder wurde Ernst steil geschickt, ging von der Mittellinie auf und davon, umkurvte den Zarrentiner Co-Trainer Philipp Matha, der erneut zwischen den Pfosten stand, und schob mühelos ein (16.). In der Folge bewahrte Matha sein Team mit zwei guten Paraden (30. und 43.) vor weiteren Gegentreffern. Offensiv war von der Heimelf wenig zu sehen. Man kam nur selten wirklich in die Zweikämpfe, lief meistens hinterher. „Die sind technisch viel besser, und schneller sind sie auch“, fassten einige altgediente Empor-Fans das Gesehene nüchtern und treffend zusammen. Immerhin kam ihre Mannschaft mit wesentlich mehr Präsenz aus der Kabine. Es mangelte allerdings nach wie vor an Torgefahr. Ansätze waren da, mehr aber auch nicht. So blieb der mehrfach gut mitspielende Martin Jastram im Gäste-Tor an diesem Nachmittag weitgehend beschäftigungslos. In die beste gegnerische Phase hinein sorgte der Tabellenvierte mit dem 3:0 für die vorzeitige Spielentscheidung. Der Flachpass von Martin Wilk in den Zarrentiner Strafraum geriet zu einer ziemlichen „Gurke“. Aber offensichtlich wurde er genau dadurch für einen Abwehrspieler unberechenbar. Und so war es für Johannes Ernst, der die Szene eigentlich schon abgehakt hatte, ein Kinderspiel, aus kurzer Distanz einzuschieben (62.). Wenig später schraubte Ernst als jetzt allein Führender in der Torschützenloste seine persönliche Bilanz auf 24 Saisontreffer. Mit einer schlichten Körpertäuschung ließ er einen Gegenspieler ins Leere springen, markierte mit sattem Flachschuss das 4:0 (68.), hatte damit wohl sein Soll erfüllt und durfte auf der Bank Platz nehmen. Die einzige nennenswerte Empor-Szene war in der 71. Minute zu notieren. Christoph Göhner behauptete sich sehr gut und bediente mit schönem Diagonalpass den eingewechselten Ricardo Widmer. Der verfehlte knapp das lange Eck (71.). Praktisch im Gegenzug schien nach einem Pressschlag zwischen Till Boeckmann und Keeper Philipp Matha das 5:0 fällig. Der Ball kullerte über die Linie, doch der Assistent signalisierte eine Abseitsstellung. Die Schlussphase verlief ereignislos. „Das war ein völlig verdienter Sieg, keine Frage. Bei uns ist derzeit in dieser Besetzung spielerisch einfach nicht mehr drin“, fiel es Empor-Trainer Maik Gieraths leicht, die gegnerische Überlegenheit anzuerkennen. Sein Gegenüber, Jano Klempkow, der am Sonntag seinen 40. Geburtstag feierte, freute sich über das Punkte-Geschenk seiner Jungs: „Das war eine sehr solide Leistung. Die ein oder andere Szene können wir sicher noch besser ausspielen, aber insgesamt haben sie das gut gelöst.“ Thomas Willmann TSV Empor Zarrentin: Matha – Weber, Schwarz, Hacker, Dähn, Hanschmann, Arnholdt, Schröder (46. Hahn), Semdner (63. Widmer), Rotermann (76. Mitzlaff), Göhner SG 03 Ludwigslust/Grabow: Jastram – O. Baerwinkel, Thießen, Kaatz, Wilk, Schütt, Richter, L. Baerwinkel, Boeckmann, Schulz (76. Mau), Ernst (69. Tiede)
0 Comments
Leave a Reply. |
Archiv
Oktober 2024
Sektionen
Alle
|